CES: Toshiba will DVD mit 30 GByte vorstellen

Der japanische Elektronikkonzern präsentiert auf der Consumer Electronics Show einen potenziellen DVD-Nachfolger mit 30 GByte Speicherkapazität.

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Von
  • Volker Zota

Der japanische Elektronikkonzern Toshiba will auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas einen potenziellen Nachfolger für die (wieder)beschreibbare DVD vorstellen. Verfahren und Format möchte Toshiba darüber hinaus dem Standardisierungsgremium des DVD-Forums als künftigen Standard für wiederbeschreibbare DVDs vorschlagen.

Die Scheiben sollen statt nur 4,7 GByte -- wie DVD-R(W) und DVD+RW -- rund 30 GByte Daten pro Seite fassen und eine maximale nutzbare Datenrate von 35 MBit/s bieten. Ermöglicht wird die Kapazitätserhöhung durch den Einsatz eines blauen Lasers mit 405 nm Wellenlänge, der kleinere Strukturen schreibt und liest als herkömmliche DVD-Brenner (650 nm). Zudem nutzt das Verfahren ebenso wie aktuelle MO-Laufwerke und die DVD-RAM "Land & Groove"-Recording, während DVD-R(W) und DVD+RW ihre Informationen nur in den Grooves unterbringen. Alleine dadurch verdoppelt sich nahezu die Speicherkapazität. Die Daten kodiert Toshiba mit dem bei neueren Festplatten üblichen PRML-Verfahren (Partial Response Maximum Likelihood), das nochmals eine höhere Datendichte erlaubt. Als Dateiformat setzt Toshiba auf das bei DVDs übliche Universal Disk Format (UDF).

Im Oktober hatte Masushita ein ähnliches Format angekündigt, dass sogar 50 GByte Daten auf einer DVD unterbringen soll. (vza)