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Canon-Kopierer als Petze

Daniel Bachfeld

Die kommende Version der Managementsoftware UniFlow soll Schlüsselwörter erkennen und das Kopieren, Faxen und Drucken eines Dokuments verhindern können. Auf Wunsch benachrichtigt es auch den Admin.

Canon hat die Version 5 seines zentralen Dokumentenmanagementssystems UniFlow [1] angekündigt [2], die das Kopieren, Faxen und Drucken eines Dokuments verhindern kann, wenn es bestimmte Schlüsselwörter enthält. Das System kann laut Hersteller auf Wunsch sogar den Administrator benachrichtigen und eine Kopie des verdächtigen Dokuments senden.

UniFlow soll mit dieser Funktion den möglichen Abfluss beziehungsweise die Vervielfältigung geschützter Daten verhindern können. Möglich wird die Blockade durch die "Optical Character Recognition"-Technik (OCR) der belgischen Firma Iris, die auf den UniFlow-Servern die Analyse vornimmt. Wie das im Zusammenhang mit Kopierern funktionieren soll, ist noch unklar.

Die Druckblockade soll sich allerdings bereits damit umgehen lassen, indem man die verbotenene Schlüsselwörter (sofern man sie kennt) durch Umstellung der Buchstaben oder Variation der Schreibweise ändert – beispielsweise, indem man ein o durch eine 0 ersetzt oder das l durch eine 1.

Andere Lösungen im Bereich der Data Loss Prevention (DLP) konzentrieren sich eher auf die Kontrolle von Dokumenten und Daten auf dem PC und verhindern etwa des Versenden per E-Mail und Kopieren auf USB-Sticks. (dab [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1107824

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.canon.de/for_work/solutions/loesungen/uniflow/index.aspx
[2] http://www.itpro.co.uk/627622/canon-promises-keyword-based-document-scanning-and-printing-security-system
[3] mailto:dab@ct.de