Chinesische Raumsonde soll Proben vom Mond zurückbringen

Noch in diesem Jahr will die chinesische Weltraumbehörde eine Sonde zum Mond schicken, die dort Proben sammeln und diese zur Erde bringen soll. Das Raumfahrzeug soll insgesamt aus vier Teilen bestehen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 101 Kommentare lesen
Chinesische Raumsonde soll Proben vom Mond zurückbringen

(Bild: Luc Viatour, CC BY-SA 3.0)

Lesezeit: 1 Min.

China will noch 2017 eine unbemannte Sonde zum Mond schicken, die Gesteinsproben einsammeln und zur Erde schicken soll. Das berichtet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die China Aerospace Science and Technology Corporation (CASC). Chang'e 5 soll demnach Ende November vom Kosmodrom Wenchang in Südchina starten und der erfolgreichen Mission Chang'e 3 folgen. Chang'e 4 verzögert sich derweil und soll erst Ende 2018 beginnen.

Chang'e 5 wird dem Bericht zufolge 8,2 Tonnen wiegen und aus insgesamt vier einzelnen Teilen bestehen: einem Orbiter, einem Rückkehrmodul, einem Startmodul und einem Lander. Während der Orbiter mit dem Rückkehrmodul in eine Umlaufbahn um den Mond einschwenken soll, sollen Lander und Startmodul auf dem Mond aufsetzen, um dort Gesteinsproben zu sammeln. Die soll das Startmodul dann zurück zum Orbiter fliegen, der wieder zur Erde fliegen werde. Einige Tausend Kilometer vor dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre soll sich das Rückkehrmodul abspalten und mit den Proben zurückkehren.

Chang'e 3 und Yutu auf dem Mond (35 Bilder)

Chinas ganzer Stolz
(Bild: Chinese Academy of Sciences/China National Space Administration/The Science and Application Center for Moon and Deepspace Exploration)

Mit dem ambitionierten Plan will China die Leistungsfähigkeit des eigenen Weltraumprogramms unter Beweis stellen und die Erkundung des Monds vorantreiben. Die notwendigen Vorarbeiten würden gut vorankommen, schreibt Xinhua. Im Rahmen von Chang'e 4 soll dann 2018 die der Erde abgewandte Seite des Mondes erforschen und einen Satelliten als Kommunikationsrelay umfassen. Weiter in der Zukunft sollen Roboter beide Pole des Erdtrabanten erforschen. (mho)