Chip-Schmiede Transmeta macht immer weniger Umsatz

Die Umsätze von Transmeta gehen immer weiter zurück; im dritten Quartal erwartet die Chip-Schmiede einen Rückgang um bis zu 50 Prozent.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Umsätze der Chip-Schmiede Transmeta gehen immer weiter zurück: Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs betrugen sie 18,6 Millionen US-Dollar; im zweiten Quartal erreichte die Firma noch einen Umsatz von 10,5 Millionen US-Dollar. Der Hersteller der Strom sparenden Crusoe-CPUs für Notebooks und mobile Geräte erwartet nun für das dritte Quartal nur noch einen Umsatz von 5 Millionen US-Dollar. Bei der Vorstellung der Zahlen für das zweite Quartal ging die Firma noch davon aus, dass die Umsätze um maximal 15 Prozent sinken würden. Welche Verluste Transmeta erwartet, gab die Firma bislang nicht bekannt; im zweiten Quartal betrug das Minus 17,8 Millionen US-Dollar. Die endgültigen Geschäftszahlen für das dritte Quartal will Transmeta am 18. Oktober verkünden.

"Den Abschwung, den wir bei unseren Kunden im Juni festgestellt haben, hat sich über den Sommer hinweg fortgesetzt", meinte Mark Allen, Chef von Transmeta. Bislang mache man Geschäfte vor allem in Japan, und dort hätten die Kunden, die Crusoe-Chips in Laptops einsetzen, die Zahl der ausgelieferten Geräte stark reduziert. Transmeta habe zudem erwartet, den neuen 5800-Prozessor im 13-µm-Prozess bis Ende September ausliefern zu können. Obwohl aber die Ziele bei Performance und Stromverbrauch bei der neuen CPU bislang erreicht worden seien, habe man bei der Umsetzung des Produktionsprozesses mit Verzögerungen leben müssen, erklärte Allen. Daher habe man die Serienproduktion verschoben und hoffe nun, den Prozessor im vierten Quartal ausliefern zu können. Außer auf den neuen Prozessor setzt Transmeta inzwischen nicht nur auf Laptops, um mit den Crusoe-Chips Geschäfte zu machen. Der Markt der Embedded Devices soll der Chip-Schmiede in Zukunft ebenfalls helfen, aus den finanziellen Schwierigkeiten herauszukommen. (jk)