CompactFlash-Cards mit 512 MByte verfügbar (update)

CompactFlash-Cards mit 512 MByte sind im Kommen. Nach Transcend hat jetzt auch Speichermodul-Hersteller Kingston entsprechende Cards lieferbar. Im Gegensatz zu IBMs Microdrive enthalten diese Module Flash-Speicher, kosten aber mindestens das Doppelte.

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Von
  • Klaus Peeck

CompactFlash-Karten mit 512 MByte Kapazität sind im Kommen. Nachdem bereits vor einiger Zeit die Firma Transcend ein entsprechendes Modul als verfügbar angekündigt hatte, zieht nun der Speicheranbieter Kingston nach.

Im Gegensatz zu IBMs Microdrive nutzen beide Hersteller hier Flash-Speicherchips anstatt einer Festplattenmechanik, was Vorteile bei der Stromaufnahme und der Robustheit der Module bringen soll. Auch liegen die Module in der Bauform I vor, können also in allen Digitalkameras und in sonstigen Geräten mit CF-I-Slot benutzt werden. Üppig ist die Garantie, die beide Hersteller mit fünf Jahren angeben.

Genauso üppig ist allerdings auch der empfohlene Endkunden-Preis, der bei dem Transcend-Produkt bei 1300 Mark und bei der Variante von Kingston sogar bei satten 1586 Mark liegen soll. Ein IBM-Microdrive mit gleicher Kapazität ist da viel preiswerter: für 600 Mark geht es derzeit über die Ladentheke, die Version mit einem GByte ist bereits um die 900 Mark zu haben. Wegen ihres hohen Stromverbrauchs und abweichender Reaktionszeiten gibt es bei den Microdrives allerdings gelegentlich Kompatibilitätsprobleme mit manchen Digitalkameras, auch wenn diese mit einem CF-II-Slot ausgerüstet sind. So ist beispielsweise die Nikon Coolpix 995 wegen möglicher Probleme von Nikon nicht für den Betrieb mit dem Microdrive freigegeben.

Ein Digitalkameratest zu sieben Digitalkamera-Neuheiten einschließlich der Nikon Coolpix 995 erscheint in der c't-Ausgabe 21/2001, die am 8. Oktober 2001 im Handel ist. (klp)