Container-Orchestrierung: CoreOS verabschiedet sich von fleet

Ab Februar 2018 wird die Cluster-Scheduling-Software nicht länger Teil von CoreOS Container-Linux sein, da Kubernetes der Eigenentwicklung vorzuziehen ist. Migrationshilfe steht bereit.

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Container-Orchestrierung: CoreOS verabschiedet sich von fleet
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Von
  • Julia Schmidt

In einem Blogeintrag hat CoreOS-Mitarbeiter Josh Wood über die nächsten Schritte in Sachen Container-Orchestrierung berichtet. Da Kubernetes sich zunehmend größerer Beliebtheit für das Verwalten und Automatisieren besonders großer Containerinfrastrukturen erfreut, stellt CoreOS den Support der eigenen Scheduling-Software fleet zum 1. Februar 2018 ein. Mit Beginn Februar 2017 wurde das Projekt in den Maintenance-Mode versetzt, es erhält also nur noch Sicherheitsupdates und Bugfixes.

Neue Cluster-Deployments sollen entweder auf CoreOS Tectonic, Kubernetes on Container Linux oder Minikube zurückgreifen. Ein Fleet-Container-Image wird auch nach dem 1. Februar 2018 in der CoreOS Quay Registry zu finden sein, allerdings eben nicht mehr in der Distribution. fleet-Nutzer mit Container-Linux-Support können über die ihnen bekannten Kanäle Hilfe bei der Migration erhalten. Sollten sie weiterhin fleet-Cluster betreiben müssen, sind Wrapper einzusetzen, wie in der Ankündigung beschrieben.

CoreOS' Arbeit an fleet geht wohl bis in die frühen Tage des Betriebssystems zurück. Als nach etwa einem Jahr Kubernetes auf der Bildfläche erschien und nicht nur CoreOS Key Value Store etcd nutzte, sondern auch Grundlagen für Funktionen wie Service Discovery aufweisen konnte, an denen man für fleet noch arbeitete, schloss man sich der Kubernetes-Entwicklung an. CoreOS-Entwickler sind unter anderem mit der Leitung von Special Interest Groups von Kubernetes betraut. (jul)