Crimson Edition: Überarbeiteter Radeon-Grafiktreiber steht zum Download bereit

AMD hat seinem Radeon-Grafiktreiber einen neuen Namen und eine moderne Bedienoberfläche spendiert. Für einige Einstellungen wird aber weiterhin das klassische Catalyst Control Center verwendet.

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Radeon Crimson
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Der neue Windows-Treiber für Radeon-Grafikkarten hört auf den Namen Crimson. Statt des Catalyst Control Center gibt es mit Version 15.11 eine neu gestaltete Bedienoberfläche mit aufgeräumter Kacheloptik, die schneller startet. Die "Radeon Einstellungen" bestehen aus einer oberen Navigationsleiste mit den Punkten Spiele, Video, Anzeige, Eyefinity und Systeminformationen. In der unteren Leiste kann man nach Updates suchen lassen, Benachrichtungen lesen und auf Social-Media-Kanäle von AMD zugreifen.

Im Spiele-Manager lassen sich die übergreifenden 3D-Einstellungen festlegen. Darüber hinaus tauchen die installierten Spiele auf, für die man jeweils individuelle 3D-Einstellungen festsetzen kann, etwa Kantenglättung, Texturfilterung, Bildratenbegrenzung bis 200 fps oder vertikale Synchronisation. Für jedes Spiel lassen sich individuelle Übertaktungsoptionen, Leistungsaufnahme- und GPU-Temperaturgrenzen und eine maximale Lüfterdrehzahl festlegen.

Für die Video-Wiedergabe gibt es nun spezielle Profile, nämlich Standard, Cinema Classic, Verbessert, Heimvideo, Outdoor, Sport und Leuchtend. Außerdem lassen sich die Videoprofile auch händisch nachkonfigurieren. In den Anzeige-Einstellungen kann man die adaptive Synchronisierung "FreeSync", den Downsampling-Algorithmus "Virtual Super Resolution" und den Skalierungsmodus für jeden angeschlossenen Bildschirm einzeln einstellen. Möchte man zu den zusätzlichen Einstellungen wie die DVI-Optionen oder benutzerdefinierte Auflösungen, dann öffnet sich jedoch die klassische Oberfläche des Catalyst Control Center. Hier haben die Entwickler von AMD wohl noch etwas Arbeit vor sich.

Radeon-Grafiktreiber "Crimson" (4 Bilder)

An manchen Stellen kommt noch das klassische Catalyst Control Center zum Vorschein.

Die Radeon Einstellungen prüfen regelmäßig, ob es einen neuen Grafiktreiber gibt. Wer sich bei den zahlreichen Optionen verhaspelt hat, kann unter Einstellungen den Auslieferungszustand wiederherstellen und dort auch die Banner-Werbeanzeigen deaktivieren, die im Treiber sonst automatisch auftauchen. Das abhängig vom Betriebssystem zwischen 200 und 300 MByte große Treiberpaket steht für Windows 7, 8.1 und 10 zum Download bereit und unterstützt Radeon-Karten der Serie HD 7000 und neuer.

[Update 25.11.2015 00:04]:

AMD hat zudem den Beta-Treiber 15.11.1 veröffentlicht, der sich auch für ältere Grafikkarten ab Radeon HD 5000 eignet. (chh)