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DJI: Millionenschaden durch Untreue

Volker Briegleb
DJI: Millionenschaden durch Untreue

(Bild: DJI)

Mehrere Mitarbeiter sollen bei dem Drohnenhersteller Einkaufspreise manipuliert und in die eigene Tasche gewirtschaftet haben.

Der chinesische Drohnenhersteller DJI hat wegen Veruntreuung 29 Mitarbeiter entlassen und weitere 16 den Behörden übergeben. Den Angestellten wird vorgeworfen, Einkaufspreise für Teile und Materialien manipuliert und in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben. Unbestätigten Medienberichten zufolge geht es um einen möglichen Schaden von rund einer Milliarde Yuan (knapp 130 Millionen Euro).

DJI bestätigte, die Veruntreuung sei bei einer internen Untersuchung aufgeflogen. “Wir untersuchen die Vorgänge weiter und unterstützen die Ermittlungen der Behörde auf ganzer Linie”, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers vom Freitag. Das Unternehmen will nun interne Kontrollen verschärfen und Möglichkeiten für Mitarbeiter schaffen, Unregelmäßigkeiten anonym zu melden.

DJI ist Marktführer bei ferngesteuerten Drohnen [1]. Das Unternehmen wurde 2006 gegründet und beschäftigt eigenen Angaben zufolge derzeit rund 14.000 Mitarbeiter. Für das Jahr 2017 gab DJI den Umsatz mit umgerechnet rund 2,3 Milliarden Euro an. (vbr [2])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-4283302

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[1] https://www.heise.de/thema/Drohnen
[2] mailto:vbr@heise.de