Das Internet fördert das Wirtschaftswachstum

Das amerikanische Wirtschaftsministerium hat am Dienstag einen 300 Seiten starken Bericht über die Chancen und Risiken der digitalen Ökonomie veröffentlicht.

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Von
  • Florian Rötzer

Das amerikanische Wirtschaftsministerium hat am Dienstag einen 300 Seiten starken Bericht über die Chancen und Risiken der digitalen Ökonomie veröffentlicht. Die Informationstechnologie und vor allem das Internet, so der online veröffentlichte Bericht The Emerging Digital Economy, wachsen doppelt so schnell als die übrige Wirtschaft und schneller als jede andere Technologie zuvor, stellen den Motor des Wirtschaftswachstums in den USA dar und halten die Inflation unten. Trotz aller Unsicherheiten geht der Bericht davon aus, daß der Handel im Internet in vier Jahren mehr als 300 Milliarden Dollar umsetzen werde.

In den USA seien im Sektor der Informationstechnologien über 7 Millionen Menschen mit einem überdurchschnittlich hohen Einkommen beschäftigt. Die große Gefahr sei aber der Mangel an spezialisierten Arbeitskräften, was dazu führen könnte, daß gut bezahlte Jobs für Spezialisten in andere Länder verlagert werden. Erst unlängst wurde vom Senat ein Gesetz gebilligt, um die Zahl der sogenannten "H-1B"-Visa für Fachkräfte von jährlich 65000 auf 115000 zu erhöhen, mit denen diese bis zu sechs Jahren in den USA arbeiten können (siehe auch die Newstickermeldung vom 26.02).

Der Bericht betont, daß der Staat sich im Bereich der digitalen Ökonomie möglichst heraushalten, keine neuen Steuern und Abgaben einführen und lediglich den gesetzlichen Rahmen für eine florierende Wirtschaft schaffen sollte. Mit der strengen Kryptopolitik allerdings sei man, so Wirtschaftsminister Daley, bislang gescheitert. Aber auch die Wirtschaft habe bislang nicht ausreichend für den Schutz der persönlichen Daten der Konsumenten gesorgt. (fr)