Datenlöschwerkzeuge nur bedingt tauglich

Mit dem Delete-Befehl ist das "Plattenputzen" nicht getan. Im Vergleichstest sind aber auch einige professionelle Tools durchgefallen.

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Von
  • Ute Roos

Unternehmen, die nicht mehr benötigte PCs verkaufen oder Leasing- und Leihgeräte wieder zurückgeben, sollten sich versichern, dass keine sensiblen Daten mehr auf ihrer Festplatte zu finden sind. Das gilt auch für Benutzer, die beim Kauf eines neuen Rechners den alten in Zahlung geben. Wie häufig das vergessen wird, zeigt eine kürzlich veröffentlichte Studie.

Mit einem Delete-Befehl ist das "Plattenputzen" allerdings nicht getan. Da alle Filesysteme beim Löschvorgang lediglich den Directory-Eintrag entfernen, der auf den Speicherort der Datei verweist, bleiben die eigentlichen Informationen physikalisch erhalten. Professionelle Löschtools, die Daten durch Überschreiben mit verschiedenen Bitmustern vernichten, sind daher gefragt.

Diese versehen allerdings ihren Dienst nicht immer so, wie sie sollten, so das Ergebnis eines Vergleichstests der iX. Ein Manko besteht etwa -- so eines der Ergebnisse des Tests -- im Löschen der freien Filesystembereiche. Das aber sollte in jedem Fall erfolgen, da sich dort unter Umständen noch Daten aus der Zeit vor der Installation des Tools befinden. Weniger als die Hälfte der Werkzeuge war dazu in der Lage.

Hintergründe zum Thema Datenlöschen und die vollständigen Ergebnisse für die elf getesteten kommerziellen und freien Tools finden sich in der aktuellen Ausgabe der iX. (ur)