Die CeBIT und die Politik: Streit um deutsche Forschungsförderung

In seiner Eröffnungsrede zur CeBIT sagte Bundeskanzler Kohl, daß sich Deutschland in voller Fahrt auf dem Weg ins Informationszeitalter befinde: "Die Entwicklung zur Informationsgesellschaft ist verbunden mit neuen Arbeitsplätzen der Zukunft." In der Info

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Von
  • Florian Rötzer

In seiner Eröffnungsrede zur CeBIT sagte Bundeskanzler Kohl, daß sich Deutschland in voller Fahrt auf dem Weg ins Informationszeitalter befinde: "Die Entwicklung zur Informationsgesellschaft ist verbunden mit neuen Arbeitsplätzen der Zukunft." In der Informationswirtschaft (Datenverarbeitung, Telekommunikation, elektronische Medien) seien in Deutschland während der vergangenen zwei Jahre 100.000 neue Arbeitsplätze entstanden. In diesem Jahr rechne die Regierung mit weiteren 90.000 neuen Stellen.

Ähnlich wie in den USA geht es beim beginnenden deutschen Wahlkampf um die Gunst der boomenden IT-Branche. Die SPD kritisierte anläßlich der CeBIT-Eröffnung die Forschungsförderung der Regierung. Deutschland sei beim Produktionswert informationstechnologischer Produkte auf den sechsten Rang zurückgefallen. Es dürften forschungspolitisch nicht länger "unsinnige technologische Aufholjagden" gefördert werden. So würden für den Bereich Mikroelektronik/Hardware doppelt so viele Fördermittel wie für den zukunftsträchtigeren Softwarebereich zur Verfügung gestellt.

Mehr im Telepolis-Bericht "Unsinnige Aufholjagd". (fr)