Die Schweiz veröffentlicht Inhaber von Mehrwertdienste-Nummern

Das Schweizer Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) hat die Kundenschutz-Bestimmungen für Mehrwertdienste verschärft und veröffentlicht die Betreiberdaten für Mehrwertdienste-Rufnummern.

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Von
  • Urs Mansmann

Das Schweizer Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) hat die Bestimmungen für die Betreiber von Mehrwertdiensten verschärft. Als Grund für die neuen gesetzlichen Bestimmungen gab die Behörde die "wachsende Zahl der Konsumentenbeschwerden" an. Die Inhaber der Mehrwertdienste-Rufnummern mit den Vorwahlen 0800, 084, 0900, 0901 und 0906 lassen sich in einer Datenbank auf der Webseite des BAKOM herausfinden. Bislang konnten die Betreiber anonym bleiben. Die Telefongesellschaften müssen zudem auf der monatlichen Rechnung einen Hinweis auf diese Veröffentlichung geben.

Beim Einsatz von Dialern muss der Tarif nun vor dem Verbindungsaufbau angezeigt und vom Kunden ausdrücklich bestätigt werden. Bis zum 1. Dezember sollen zudem die Sperrmöglichkeiten erweitert werden. Bislang konnten die Telefonkunden nur eine Sperre für 0906-Nummern beantragen, künftig können auch 0900- und 0901-Rufnummern gesperrt werden. Und die Bedingungen sollen noch weiter verschärft werden: Derzeit läuft ein Anhörungsverfahren bezüglich der Preisauszeichnung von Mehrwertdiensten. Der Entwurf sieht vor, dass der Tarif für einen Mehrwertdienst in der Schweiz zu Beginn kostenlos bekannt gegeben werden muss und dass die Nutzer ab einer bestimmten Entgelthöhe den Tarif bestätigen müssen. (uma)