Diskussion über Langzeit-Support für freies Suse Linux

Die OpenSuse-Community diskutiert, ob man eine OpenSuse-Version mit Langzeit-Support oder eine kostenlose Community-Version von Suse Linux Enterprise Server entwickeln sollte.

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Die Verkürzung des Supports für OpenSuse von 24 auf 18 Monate hat in der OpenSuse-Community eine Diskussion über eine freie Suse-Linux-Version mit mehrjährigem Support ausgelöst. Mehrere Community-Mitglieder sind der Ansicht, dass mit der Verkürzung des OpenSuse-Supports eine Lücke zwischen dem freien OpenSuse und dem kommerziellen unterstützten Suse Linux Enterprise Server (SLES) klafft – eine freie und kostenlose Suse-Version, die auf den Servereinsatz zielt und über mehrere Jahre mit Updates und Sicherheitspatches versorgt wird. Eine derartige Distribution könnte vor allem für kleinere Unternehmen attraktiv sein, denen SLES zu teuer ist, die aber nicht alle eineinhalb Jahre auf eine neue Version wechseln wollen und deshalb auf andere Linux-Versionen ausweichen.

Dabei diskutiert man nach einem entsprechenden Vorschlag auf der OpenSuse-Mailingliste zwei Varianten: ein an Ubuntu orientiertes Modell, nach dem regelmäßig OpenSuse-Versionen mit Langzeit-Support ("OpenSuse LTS") erscheinen sollen, und ein an CentOS orientiertes Modell, das aus den verfügbaren SLES-Quelltextpaketen eine freie "OpenSLES"-Version erstellt. Beide Modelle haben ihre Vor- und Nachteile, wie sich in den Diskussionen zeigt, die mittlerweile auf einer eigenen Mailing-Liste stattfinden. (odi)