Drahtlos in drei Netzen

Am japanischen Forschungsinstitut Communications Research Laboratory hat man ein Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe ein Gerät in zurzeit drei verschiedenen Funknetzen Daten übertragen kann.

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Von
  • Oliver Lau

Am japanischen Forschungsinstitut Communications Research Laboratory (CRL) hat man ein Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe ein Gerät in verschiedenen Funknetzen Daten übertragen kann. Je nach Verfügbarkeit, Signalstärke und benötigter Bandbreite schaltet ein Gerät, das sich auf dieses Verfahren versteht, zwischen den einzelnen Netzen automatisch um. Zurzeit beherrscht das Verfahren Mobiltelefonie, das mit DECT vergleichbare Personal Handyphone System (PHS) und WLAN. Die neue Technologie soll in zwei bis drei Jahren marktreif sein, wie die japanische Tageszeitung Nihon Keizai Shimbun schreibt.

Das Verfahren berücksichtigt bei der Netzwahl nicht nur den Kommunikationsbedarf hinsichtlich Bandbreite und benötigter Dienste, sondern kann durch rechtzeitiges Umschalten auch Überlastsituationen vorbeugen. Im städtischen Raum wird es wahrscheinlich eine schnelle WLAN-Verbindung bevorzugen, im ländlichen Raum, wo es nur wenige bis gar keine WLAN-Hotspots gibt, wird das Verfahren dann auf die langsamere Mobiltelefonie ausweichen. (ola)