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Dropbox will Daten deutscher Unternehmen in Deutschland speichern

Holger Bleich
Dropbox

(Bild: dpa, Armin Weigel)

Einem Medienbericht zufolge plant der Cloud-Speicherdienst Dropbox, alle Daten deutscher Unternehmenskunden nur noch in Deutschland zu speichern.

Nach Informationen des Magazins Wirtschaftswoche plant Dropbox [1], eine eigene Speicher-Infrastruktur für deutsche Kundendaten aufzubauen. Ziel des US-Unternehmens sei es, dass alle Daten deutscher Unternehmenskunden in Deutschland verbleiben. Damit ziehe Dropbox Konsequenzen aus den Vorbehalten deutscher Unternehmen gegenüber der Datenspeicherung in den USA.

Das Magazin bezieht sich auf Auskünfte des Dropbox-COO Dennis Woodside. Demzufolge soll die Speicherung in Deutschland im dritten Quartal 2016 beginnen. Offen ließ er, wo gespeichert wird. Bislang verzichtet Dropbox auf eigene Server und speichert die Kundendaten in Amazons Storage-Cloud S3. Gut möglich also, dass Dropbox auf die seit 2014 vorhandene Amazon-S3-Option zurückgreift, Daten explizit im Frankfurter Rechenzentrum [2] abzulegen.

[Update 10.02.2015, 15:55 Uhr]

In der vorherigen Version dieser Meldung zitierten wir die Wirtschaftswoche: "Ziel des US-Unternehmens sei es, dass alle Daten deutscher Privat- und Unternehmenskunden in Deutschland verbleiben." Diese Information hat Dropbox uns gegenüber dementiert. Das Angebot, Daten in Deutschland zu speichern, werde sich ausschließlich an deutsche Unternehmenskunden, nicht aber Privatnutzer richten. (hob [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-3098747

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.wiwo.de/unternehmen/it/datenschutz-dropbox-will-deutsche-kundendaten-nicht-mehr-in-den-usa-speichern/12942732.html
[2] https://aws.amazon.com/de/region-frankfurt/
[3] mailto:hob@ct.de