Dual-Core-Notebook mit Highend-Grafik

Wenn Gewicht und Laufzeit keine Rolle spielen: Alienware stattet das Aurora m7700 mit einem AMD-Dual-Core-Prozessor aus, der eigentlich in Desktop-PCs gehört, inklusive zweier Festplatten und Highend-Grafik.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 146 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Jürgen Rink

Alienware hat mit dem Aurora m7700 das in Deutschland erste Notebook mit Dual-Core-Prozessor vorgestellt. Ähnlich wie bei Dell und faet kann sich der Kunde die Konfiguration seines Notebooks aus einer Vielzahl von Optionen aussuchen. Mit 17-Zoll-Display (1400 x 900), Nvidia GeForce Go6800, Single-Core-CPU AMD Athlon FX57, 256 MByte DDR2-Speicher und einer 60-GByte-Festplatte beginnen die Preise bei 2390 Euro, zuzüglich Versandkosten. Für die Edelausstattung mit höher auflösendem Display (1920x 1200), AMD Athlon 64 X2 und NVidia GeForce Go 7800GTX sowie zwei Notebook-Festplatten (maximal 240 GByte) gibt Alienware noch keine Preise bekannt.

Das Barebone stammt von Clevo und wird von Alienware und Anbietern wie Amadeus, Bullman, faet oder Xeron schon seit längerem vertrieben. Das Aurora m7700 ist auf pure Rechen- und Grafikleistung getrimmt, mit allen bekannten Nachteilen: Laute Lüfter, kurze Laufzeit (vermutlich unter einer Stunde) und hohes Gewicht (über 5 kg). Dafür liegt es mit diesen AMD-CPUs und der schnellsten Notebook-Grafik GeForce Go 7800GTX auf Augenhöhe mit Highend-PCs.

Als Gaming-Notebook eignet es sich, vorausgesetzt, die beiden eingesetzten 17-Zoll-Panels schalten schnell genug. Mit Dual-Core-CPU Athlon 64 X2 hat man zwar AMDs modernsten Desktop-Prozessor im Notebook, er bringt mangels dafür geeigneter Spiele aber keinen Performance-Vorteil gegenüber Single-Core Highend-CPUs. Als Zukunftsinvestition mag er für manche Anwenderkreise sinnvoll sein, weniger jedoch für Gamer: Spiele der nächsten oder übernächsten Generation mögen von Dual-Core-CPUs profitieren, werden aber die dann aktuellen Highend-Grafikkarten bis zum Anschlag ausreizen. Im Notebook dagegen muss man mit dem eingebauten Grafikchip auskommen. Die Stärke eines Dual-Core-Prozessors liegt zur Zeit darin, mehrere Ressourcen-hungrige Aufgaben parallel zügig zu bewältigen. (jr)