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E-Commerce: 2012 erstmals 1 Billion US-Dollar Umsatz weltweit

Robert Höwelkröger

Im vergangenen Jahr konnten die globalen B2C-Umsätze im E-Commerce erneut erheblich gesteigert werden. Umsatztreiber waren dabei Nordamerika und Asien. In Europa und Deutschland wuchsen die Umsätze dagegen moderater als in anderen Regionen.

E-Commerce hat im Jahr 2012 weltweit die magische Umsatzgrenze im B2C-Bereich von 1 Billion US-Dollar geknackt. Damit konnten die Erlöse um 21,1 Prozent im Vergleich zu 2011 [1] gesteigert werden. Wie die Marktforscher von eMarketer [2] mitteilen, ist dieser Anstieg vor allem Wachstumsschüben in Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum zu verdanken. So stiegen die E-Commerce-Umsätze in Nordamerika im Vergleich zum Vorjahr um 13,9 Prozent auf 365 Milliarden US-Dollar, im asiatisch-pazifischen Raum um 33 Prozent auf 332 Milliarden US-Dollar. Vorreiter in Europa bleibt Großbritannien mit einem Umsatz von 124,76 Milliarden US-Dollar. Deutschland folgt mit einem Umsatz von 47 Milliarden US-Dollar weltweit auf Platz 5. 2011 waren es noch 38,08 Milliarden US-Dollar.

E-Commerce-Umsätze 2012 (0 Bilder) [3]

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In Deutschland haben 2012 knapp die Hälfte der Einwohner online eingekauft, in Großbritannien war der Anteil beinahe genauso groß. Die knapp 32 Millionen britischen Einwohner gaben hier im Schnitt 3585 US-Dollar aus und somit fast dreimal soviel wie die knapp 41 Millionen E-Commerce-Nutzer in Deutschland (1141 US-Dollar). Damit liegen die Briten auch weltweit an der Spitze. Lediglich die Australier mit Ausgaben von 3547 US-Dollar pro Online-Einkäufer können da folgen. Im Vergleich dazu gaben Norweger 2530 US-Dollar, Amerikaner 2293 US-Dollar, Chinesen 501 US-Dollar und Japaner 1743 US-Dollar aus.

Für 2013 sagen die Analysten voraus, dass die E-Commerce-Umsätze in Deutschland weiter auf 53 Milliarden US-Dollar steigen werden. Dann wird erwartet, dass 43,3 Millionen Menschen online einkaufen und dabei pro Kopf 1224 US-Dollar ausgeben. Für Großbritannien wird ein Anstieg auf 141,53 Milliarden US-Dollar prophezeit, was pro Kopf Ausgaben von 3878 US-Dollar entsprechen soll. Zudem geht eMarketer davon aus, dass Nordamerika seine Vormachtstellung an den asiatisch-pazifischen Raum verlieren wird. Während in Amerika mit einem Wachstum von 12,2 Prozent auf 409 Milliarden US-Dollar gerechnet wird, wird für die asiatisch-pazifische Region ein Umsatzwachstum von 30 Prozent auf 433 Milliarden US-Dollar vorhergesagt. Insgesamt sollen demnach die Umsätze weltweit um18,5 Prozent auf 1,3 Billionen US-Dollar klettern. (roh [5])


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[1] https://www.heise.de/news/Verband-Online-Versandhandel-waechst-um-17-Prozent-1269501.html
[2] http://www.emarketer.com/
[3] https://www.heise.de/bilderstrecke/bilderstrecke_1798782.html?back=1798751;back=1798751
[4] https://www.heise.de/bilderstrecke/bilderstrecke_1798782.html?back=1798751;back=1798751
[5] mailto:roh@heise.de