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EU-Cloud-Service will vor US-Patriot-Act schützen

Ute Roos

Zwei Unternehmen haben sich zusammengeschlossen zur "Europäischen DataCloud-Allianz". Ihr Ziel: Cloud-Dienste zu ermöglichen, die keinen Zugriff durch US-Behörden gestatten.

Seit einigen Monaten ist der Konflikt zwischen US-Gesetzgebung, im Besonderen der potenzielle Zugriff von US-Behörden [1] auf europäische Cloud-Daten, und europäischem beziehungsweise deutschem Datenschutzrecht Dauerthema in der IT-Welt. Nun haben sich zwei Unternehmen zusammengeschlossen, um europäischen Nutzern die Nutzung von Cloud-Diensten zu ermöglichen, ohne außereuropäische Zugriffe auf ihre Daten befürchten zu müssen.

Severalnines [2], Anbieter von Automatisierungs- und Management-Software für Cloud-Datenbankplattformen, liefert dazu die "DataCloud-Plattform". Die Plattform soll es Unternehmen ermöglichen, Datenbanken flexibel überall zu betreiben, im eigenen Haus oder in der Cloud. Das zweite Unternehmen ist City Network [3], von dem die MySQL-basierte Plattform "City Cloud Computing" stammt. Der gemeinsame Cloud-Dienst der beiden nennt sich "Database as a Service" und ist nach Angaben der Anbieter der erste rein europäische seiner Art.

Mit "Database as a Service" können Unternehmen Konfiguration und Verwaltung ihrer Datenbanken in die Cloud auslagern. Der Dienst ist derzeit noch im Beta-Stadium und in dieser Phase (voraussichtlich bis Anfang 2012) kostenlos. Interessenten können per E-Mail [4] ihre Teilnahme am Beta-Programm beantragen. Für kleine Start Ups mit weniger als 10 Mitarbeitern ist die Nutzung der Enterprise Services für 12 Monate kostenlos. (ur [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1383794

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/US-Behoerden-duerfen-auf-europaeische-Cloud-Daten-zugreifen-1270455.html
[2] http://www.severalnines.com/
[3] http://www.citycloud.eu/
[4] mailto:dbaas@citycloud.eu
[5] mailto:ur@ix.de