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Eigentor von SCO

Sebastian Eckel

Das Unternehmen hat die eigene Linux-Distribution auch nach Einreichen der Klage gegen IBM noch angeboten.

Die SCO Group hat zugegeben, die eigene Linux-Distribution noch zwei Monate nach Einreichen der Klage gegen IBM weiter vertrieben zu haben. Laut US-amerikanischen Medien sei der Kernel, in dem sich der fragliche Quellcode befindet, ebenfalls in dieser Zeit auf den Servern von SCO zum Download verfügbar gewesen. Dies könnte bereits ein entscheidener Fehler von SCO gewesen sein und Klagen gegen kommerzielle Nutzer scheitern lassen, heißt es. Der Kernel wurde unter der General Public License (GPL) angeboten. Dadurch wären auch die von SCO beanstandeten Bestandteile automatisch freie Software. SCO hat IBM auf eine Milliarde US-Dollar Schadensersatz verklagt [1], weil Big Blue im Rahmen seiner Linux-Initiative geistiges Eigentum von SCO gestohlen haben soll. (see)


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-79557

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[1] https://www.heise.de/news/SCO-verklagt-IBM-wegen-Linux-75735.html