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Eine Million US-Dollar wegen MP3 auf Firmenserver

Torge Löding

Die Software-Firma IIS zahlt dem US-Musikindustrieverband eine Million US-Dollar wegen interner MP3-Server zum Tauschen von Musik-Files.

Die Firma Integrated Information Systems [1] (IIS) hat sich außergerichtlich mit dem US-Zentralverband der Plattenindustrie [2] (RIAA) geeinigt. Die Software-Firma zahlt dem Verband eine Million US-Dollar wegen interner MP3-Server. IIS hatte Mitarbeitern damit die Möglichkeit gegeben, nach Ansicht der RIAA illegale Kopien von Musiktiteln im MP3-Format zu tauschen.

"Das setzt ein klares Zeichen dafür, was passiert, wenn Unternehmen ihre Infrastruktur für die Verletzung von Urheberrechten zur Verfügung stellen", sagte [3] Matt Oppenheim von der RIAA. "Der Firma IIS gebührt Beifall dafür, dass sie verantwortlich gehandelt hat und aktiv versucht, eine außergerichtliche Einigung zu finden." Ironischerweise gehört zu den IIS-Produkten auch ein Programm zum sicheren Vertrieb von digitalen Inhalten. Kürzlich hatte die RIAA das Unternehmen Technicolor verdächtigt [4], CD-Piraterie zu betreiben. (tol [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-59520

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.iis.com
[2] http://www.riaa.com
[3] http://www.riaa.com/PR_Story.cfm?id=505
[4] https://www.heise.de/news/Plattenlabels-verdaechtigen-Technicolor-der-Raubkopiererei-59367.html
[5] mailto:tol@heise.de