Entwicklungsumgebung: Early Access Program für IntelliJ IDEA 2021.2 gestartet

Neue Features der kommenden IntelliJ IDEA vorgestellt: Worauf Developer sich ab Juli freuen dürfen.

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(Bild: donatas1205 / Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Robert Lippert

JetBrains hat die kommende Version 2021.2 seiner Entwicklungsumgebung IntelliJ IDEA im Rahmen seines Early-Access-Programms vorgestellt. Sie gibt einen Ausblick auf die neuen Features, die Entwicklerinnen und Entwicklern ab Juli zur Verfügung stehen sollen. Mit dabei: Auto-Reload von Browserseiten, wenn sich in der IDE etwas geändert hat, die erwartete Integration von JetBrains hauseigenem Web-Framework Ktor, eine engere Verzahnung mit und neue Features für die Kotlin-Programmiersprache sowie kleinere Anpassungen für mehr Komfort im Umgang mit der Entwicklungsumgebung.

Eine Reihe neuer Default-Einstellungen soll Anwendern den Umgang mit der IDE künftig weiter erleichtern. Hier stellt JetBrains vor allem das neue Reload-Verhalten für HTML-Previews heraus. Seit kurzem kann IntelliJ IDEA diese über den eingebauten Webserver im Browser ausgeben. Ab Juli werden diese Vorschauen per Default aktualisiert, sobald eine Änderung über die IDE erfolgt. Das Feature soll mit allen gängigen Browsern funktionieren und kann auf Wunsch in den Debugger-Einstellungen nachträglich deaktiviert werden.

Ebenfalls automatisch erfolgt künftig das Bereinigen von Caches und Log-Dateien bei Updates einer Major-Version der Entwicklungsumgebung. Die räumt in entsprechenden Verzeichnissen auf, die seit mehr als 180 Tagen nicht mehr aktualisiert wurden, wobei Systemeinstellungen und Plug-in-Verzeichnisse erhalten bleiben sollen.

Mehr Unterstützung gibt es auch für Kotlin-Anwenderinnen und Anwender. Für sie ist der Machine-Learning-Mechanismus für effektivere Vorschläge in der Auto-Vervollständigung jetzt ebenfalls per Default aktiv, wie bereits für Java, JavaScript und TypeScript. Auch dieses Verhalten lässt sich nachträglich deaktivieren, sollte es nicht zu gewünschten Ergebnissen führen.

Die letzte besonders auffällige Neuerung in den Default-Einstellungen betrifft die vergleichende Darstellung von Code (Diff) im Editor. Egal worüber ein Diff aufgerufen wird, IntelliJ IDEA wird es zunächst im Editor ausgeben. Developer, die ihre Änderungen lieber in einem eigenen Fenster nachverfolgen, können die entsprechende View auch in ein eigenes Fenster ziehen – die IDE merkt sich das Verhalten dann für künftige Diffs.

Speziell die kostenpflichtige Ultimate-Version der IDE ist künftig JetBrains hauseigenes Web-Framework Ktor mit im Bundle enthalten. Über den Begrüßungsbildschirm, bzw. den New-Project-Wizard lassen sich damit dann direkt server- oder clientseitige Ktor-Projekte starten. Es ist soweit jedoch das einzige Update im kommenden Release, das nicht auch für die kostenfreie Community-Version von IntelliJ IDEA zur Verfügung steht. Ktor selbst wird bei JetBrains weiter aktiv vorangetrieben und wurde jüngst erst um clientseitige Detailverbesserungen ergänzt.

Soweit es die IDE betrifft, stehen ab Juli noch eine Reihe weiterer kleinerer Anpassungen zur Verfügung, die für die eine oder den anderen interessant sein könnten. Ein Teil ist kosmetischer Natur, beispielsweise werden unter macOS künftig wieder transparente Titelleisten unterstützt (und per Default aktiviert). Aber auch funktionale Verbesserungen fließen mit ein, wie eine deutlichere Kennzeichnung von Ausdrücken im Highlighter, bei denen ein Semikolon fehlt.

Einen vollständigen Überblick zu allen mit IntelliJ IDEA 2021.2 kommenden Features hat JetBrains in seinem Developer Blog zusammengefasst. Die IDE steht im Rahmen des Early-Access-Programms für Windows, macOS und Linux zum Download bereit. Der Hersteller betont, dass die Verwendung der Vorabversionen auf eigenes Risiko erfolgt.

(mdo)