Entwicklungsumgebung Eclipse 2022-03: Verbesserungen bei Java, Maven und Git

Das neue Quartalsrelease der Eclipse IDE bringt Lambda-Breakpoints, Integration von Gitea-Pull-Requests und Anbindung an Java 18 zum Nachinstallieren.

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(Bild: Skylines/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Holger Voormann
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Eclipse, die Open-Source-IDE für Java, C/C++ und andere Programmiersprachen, ist in der Version 2022-03 erschienen. Für Windows, Linux und macOS werden für jeweils unterschiedliche Einsatzzwecke elf erweiterbare Basispakete der Entwicklungsumgebung angeboten. Neu in der Java-IDE des März-Quartalsrelease sind unter anderem bei Java Lambda-Breakpoints, bei Maven im Log verlinkte JUnit-Testergebnisse und bei der Versionsverwaltung Git das Abrufen von Pull Requests aus Gitea zusätzlich zu GitHub und GitLab. Die Unterstützung von Java 18, dessen Release für die nächste Woche geplant ist, lässt sich bereits über den Eclipse Marketplace nachinstallieren.

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Beim Debuggen von Java-Anwendungen lassen sich neuerdings Lambda-Breakpoints auf dieselbe Weise wie Methoden-Breakpoints setzen, um vor beziehungsweise nach dem Ausführen einer Lambda-Funktion anzuhalten. Im Java-Editor können Entwicklerinnen und Entwickler den Rumpf eines Lambda-Ausdrucks bei Bedarf mit dem Tastenkürzel Strg | 1 und der Funktion Extract lambda body to method in eine Methode umwandeln.

Eine Reihe von Verbesserungen gibt es beim Bauen von Java-Anwendungen mit Apache Maven. In der Log-Ausgabe eines Maven-Builds sind einige Inhalte neuerdings verlinkt: Ein Klick auf ein Projekt öffnet die dazugehörige Datei pom.xml, ein Klick auf ausgeführte JUnit-Tests öffnet die Testergebnisse, und ein Klick auf eine Java-Klasse mit Zeilennummer springt zu der entsprechenden Codestelle im Java-Editor. Hält ein mit der Option maven.surefire.debug=true gestarteter Maven-Build beim Durchführen eines Tests an einem Breakpoint, startet automatisch der Java-Debugger, der sich über den im Log des Maven-Builds ausgegeben Port mit dem laufenden Java-Prozess verbindet.

Für den Fall, dass ein Editor mit großen Dateien Probleme hat, lässt sich ein anderer für diesen Dateityp festlegen. Bei der Versionsverwaltung Git bietet Eclipse zusätzlich zu GitHub Pull Requests und GitLab Merge Requests eine direkte Anbindung an Gitea Pull Requests: Die Auswahl von Fetch Gitea Pull Request... im Kontextmenü öffnet einen Dialog, um sich die Änderungen des Pull Request von Gitea zu holen. In der View Git Staging lassen sich mit dem Knopf Hide Untracked Files noch nicht zu Git hinzugefügte Dateien ausblenden, und im Push-Dialog kann die Voransicht übersprungen werden.

Alle elf angebotenen IDE-Pakete kommen mit Java und Git. Die Java-IDE-Pakete haben Maven an Bord und sind damit ohne zusätzliche Software sofort einsatzbereit. Zum Installieren der IDE-Pakete dient der Eclipse Installer. Die Entwicklungsumgebung ist zudem als ZIP-Dateien verfügbar.

Entwicklerinnen und Entwickler können eine vorhandene Eclipse-IDE mit Help | Check for Updates aktualisieren. Weitere Informationen und die jeweiligen Neuerungen der an dieser Version beteiligten Eclipse-Projekte sind auf der Webseite zum Release 2022-03 zu finden.

(rme)