Epic Games Store: Mehr Geld für Entwickler, die ihre alten Spiele mitbringen

Wer seine alten Games in den Epic Games Store bringt, bekommt mehr Geld: Epic will seinen Spiele-Katalog mit neuen Anreizen erweitern.

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(Bild: Epic Games)

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Epic Games will den Spiele-Katalog seines Epic Games Stores mit zusätzlichen Anreizen für Entwickler erweitern. Wer seine bereits auf anderen Plattformen erschienenen Spiele nachträglich in den Epic Games Store bringt, darf alle der damit generierten Umsätze behalten. Üblicherweise müssen 12 Prozent der Umsätze an Epic Games abgetreten werden.

Das Programm heißt "Jetzt bei Epic" und zielt vor allem darauf ab, den Gesamtkatalog der Store-Plattform zu vergrößern. Während Epic Games bereits Programme hat, um neue Spiele in den Store zu bringen, wurden offenbar bereits veröffentlichte Titel bislang vernachlässigt. Ziel ist es offenbar, Nutzern des Epic Games Stores ein umfassenderes Sortiment anbieten zu können.

Teilnehmen können Entwicklerstudios, die vor dem 31. Oktober 2023 auf anderen Plattformen veröffentlichte Spiele in den Epic Store bringen. Epic legt dabei Wert auf Vollständigkeit: Wer weniger als drei Spiele entwickelt hat, muss alle drei in den Epic Games Store bringen, um sich für den Bonus zu qualifizieren. Studios mit einer größeren Menge an Entwicklungen müssen mindestens drei davon im Epic Games Store veröffentlichen – allerdings nicht unbedingt auf einen Schlag, sondern bis zum 30. Juni 2025.

Der sechsmonatige Zeitraum, in dem Entwickler die kompletten Umsätze behalten, beginnt mit Release des einzelnen Spiels. Nach Ablauf des Zeitraums nimmt sich Epic Games wieder die standardmäßigen 12 Prozent aller Umsätze.

"Jetzt bei Epic" ergänzt das kürzlich vorgestellte Programm "First Run": Teilnehmende Entwickler dürfen ebenfalls sechs Monate lang alle Einnahmen ihres Titels behalten, solange sie ihr Spiel im gleichen Zeitraum ausschließlich im Epic Games Store vertreiben. Nur in einem eigenen Store dürfen Entwickler ihre Titel auch im ersten Halbjahr ohne Einschränkungen anbieten. Nach Ablauf des Halbjahrs dürfen Entwicklerstudios ihre Titel dann auch auf Steam und anderen Vertriebsplattformen anbieten.

Im September hat Epic-Chef Tim Sweeney umfangreiche Stellenstreichungen angekündigt. Das Unternehmen entlässt 830 Angestellte, was etwa 16 Prozent der Belegschaft entspricht. Epic begründete die Entlassungen mit zu hohen Ausgaben.

(dahe)