Erster Eindruck: LGs Ultrabook Z330

LG hat in Berlin erstmals sein Ultrabook Z330 ausgestellt, Wir haben das 13,3-Zoll-Notebook ausprobiert.

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Von
  • Florian Müssig

Nach Acer, Asus, HP, Lenovo und Toshiba springt auch LG Electronics auf Intels Ultrabook-Zug auf: Im Rahmen eines von Intel veranstalteten Ultrabook-Symposiums in Berlin war der besonders dünne 13,3-Zöller Z330 erstmals in Deutschland zu sehen. Das 1,2 Kilogramm schwere Subnotebook misst an der dicksten Stelle keine 15 Millimeter.

Es soll spätestens im Februar hierzulande erhältlich sein, und zwar voraussichtlich in zwei Ausstattungsvarianten: eine mit Core i5 und 128-GByte-SSD für rund 1000 Euro und eine teurere mit Core i7 und 256er-SSD. Beide Prozessoren stammen Ultrabook-typisch aus Intels energieeffizienter ULV-Schiene (Ultra Low Voltage) mit maximal 17 Watt TDP (Thermal Design Power), die SSDs haben mSATA-Format.

Hands-On: LGs Ultrabook Z330 (5 Bilder)

Hands-On: LGs Ultrabook Z330

LGs 13,3-Zoll-Ultrabook Z330 soll spätestens im Februar in den deutschen Läden stehen.

Der – leider spiegelnde – Bildschirm zeigt 1366 × 768 Punkte; höhere Auflösungen sind erst für künftige Ultrabooks angedacht. Das Display des ausgestellten Prototypen leuchtete sehr hell, die Seriengeräte schaffen laut LG über 200 cd/m2. Besonders stolz ist LG auf den dünnen Rahmen um das Panel.

Während die Deckelaußenseite aus gebürstetem Aluminium gefertigt ist, sieht der Rumpf nur danach aus: Er besteht aus Kunststoff. Die Bodenplatte ist mit einem Dutzend Schrauben befestigt, doch die Aufrüstmöglichkeiten halten sich in Grenzen, weil viele Komponenten fest aufgelötet sind. Externe Geräte lassen sich über zwei USB-Buchsen anschließen, eine davon spricht USB 3.0. Während der HDMI-Ausgang normale Größe (Typ A) hat, lässt sich der LAN-Port nur über den mitgelieferten Adapter nutzen. Der Kartenleser nimmt ausschließlich MicroSD-Kärtchen auf.

Der Lüfter pustet zur linken Seite und soll selbst bei ausgelastetem Prozessor nur wenig Lärm erzeugen – im Trubel des Symposiums ließ sich dies nicht überprüfen. LG verspricht Akkulaufzeiten von sechs Stunden, was realistisch erscheint: Der Prototyp meldete bei 90 Prozent Akkukapazität und voll aufgedrehter Hintergrundbeleuchtung eine Restlaufzeit von über fünf Stunden.

Die Tasten haben normale Breite, sind aber weniger tief als üblich. Nach kurzer Eingewöhnungsphase huschen die Finger dennoch genauso flink wie bei Desktop-Tastaturen über die Tasten. Der Anschlag war gut spürbar, der Tastenhub gering – ob der geringen Dicke kaum verwunderlich. Das große, ohne Stufe in die Handballenablage eingearbeitete Touchpad versteht Gesten mit bis zu drei Fingern.

Schon wenige Wochen nach dem Z330 soll der große Bruder Z430 in den Handel kommen, das erste Ultrabook mit 14-Zoll-Bildschirm (ebenfalls 1366 × 768 Punkte). Es wird etwas dicker, 200 Gramm schwerer und mindestens 100 Euro billiger sein. Letzteres erreicht LG durch den Verzicht auf eine große SSD: Stattdessen kombinieren die Koreaner eine 320-GByte-Festplatte (7 Millimeter Bauhöhe) mit einem kleinen SSD-Cache. Ob er wie bei Acers Aspire S3 nur zum schnellen Aufwachen dient oder auch im Betrieb Festplattenzugriffe puffert, war auf dem Symposium nicht in Erfahrung zu bringen. (mue)