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Fedora steigt bei Version 16 doch nicht auf Btrfs um

Thorsten Leemhuis

Fedora vertagt den Umstieg auf das experimentelle Btrfs, weil ein verbessertes Dateisystem-Prüfwerkzeug weiter auf sich warten lässt.

Der für Red Hat an Fedora und Btrfs arbeitende Entwickler Josef Bacik hat bekannt gegeben [1], dass das experimentelle Btrfs nicht Standard-Dateisystem bei Fedora 16 wird. Die technische Entwicklungsleitung der Linux-Distribution hatte Anfang Juni [2] einen Umstieg von Ext4 auf Btrfs beschlossen, damals aber schon vage einige erst später festgelegte Voraussetzungen genannt, die Btrfs für einen Umstieg erfüllen müsse.

Wie es sich bereits vor kurzem [3] abzeichnete, erfüllt Btrfs diese Kriterien nicht. Hauptgrund dafür ist die weiterhin nicht abgeschlossene Entwicklung eines ordentlichen Programms zum Prüfen und Reparieren von Btrfs-Dateisystemen. Bacik hatte schon mal gehofft, es würde im Mai veröffentlicht; jetzt nennt er als Zeitrahmen "in einigen Wochen", nennt als Ziel aber auch die Linux Plumbers Conference [4], die am 7. September beginnt. Vermutlich wird das Fedora-Projekt einen zweiten Anlauf zum Umstieg bei Version 17 in Angriff nehmen. (thl [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1319797

Links in diesem Artikel:
[1] http://thread.gmane.org/gmane.linux.redhat.fedora.devel/152285
[2] https://www.heise.de/news/Fedora-16-mit-Btrfs-als-Standarddateisystem-1257790.html
[3] https://www.heise.de/news/Fedora-16-mit-Grub2-Gnome-3-2-und-KDE-4-7-1283166.html
[4] http://www.linuxplumbersconf.org/2011/
[5] mailto:thl@ct.de