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Filmbiografie von Steve Jobs uraufgeführt

Ben Schwan

Auf dem Sundance-Festival wurde der Independent-Streifen des Regisseurs Joshua Michael Stern erstmals gezeigt. Die ersten Reaktionen sind gemischt.

Weltpremiere für den ersten Kinofilm, der sich ganz allein Steve Jobs widmet: Die Leinwandbiografie "jOBS" mit Ashton Kutcher in der Rolle des einstigen Apple-Chefs [1] ist am späten Freitag beim Sundance-Filmfestival [2] im amerikanischen Park City Utah uraufgeführt worden.

Das Biopic zeigt unter anderem Jobs' Anfänge als Computerpionier zusammen mit Steve Wozniak, der vom "Daily Show"-Comedian Josh Gad gespielt wird. Ebenfalls als Schauspieler dabei sind Dermot Mulroney als Mike Markkula sowie James Woods als Jack Dudman [3]. Regisseur des Films ist der eher unbekannte Joshua Michael Stern [4] ("Swing Vote"). Weder Apple-Mitbegründer Steve Wozniak noch die Familie des Technologie-Pioniers haben das 122 Minuten lange fertige Werk, das mit 8,5 Millionen US-Dollar nur ein kleines Budget hatte, bislang kommentiert.

Zuvor hatte sich zumindest Wozniak zu einem ersten im Internet aufgetauchten Ausschnitt negativ [5] geäußert – die knapp einminütige Szene [6] habe die Dynamik zwischen ihm und Jobs fehlerhaft abgebildet, sich zudem historische Freiheiten genommen. Außerdem habe er nie einen Schlips getragen. Die Filmseite Rotten Tomatoes versammelt aktuell drei Kritiken [7]: Zwei davon eher positiv, eine negativ. Auch die Bewertungen verschiedener US-IT-Blogs fielen durchmischt [8] aus – der Streifen sei zwar unterhaltsam, aber auch nicht besonders mutig, hieß es beispielsweise.

"jOBS", dem nach wie vor eine echte Website [9] fehlt, soll am 19. April in den amerikanischen Kinos anlaufen. Der deutsche Starttermin ist bislang noch nicht bekannt. Das Biopic wird nicht der einzige Streifen zu dem im Oktober 2011 [10] verstorbenen Apple-Chefs bleiben: Der renommierte Autor Aaron Sorkin ("The Social Network") plant eine deutlich größer angelegte Big-Budget-Produktion [11]. Sie basiert in Teilen auf Jobs' offizieller Biografie [12] und soll bei Sony Pictures entstehen. (mit Material von dpa) / (bsc [13])


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https://www.heise.de/-1792284

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[1] https://www.heise.de/news/Ashton-Kutcher-als-Steve-Jobs-1574743.html
[2] http://www.sundance.org/festival/
[3] http://www.oregonlive.com/opinion/index.ssf/2011/10/remembering_steve_jobs_two_deg.html
[4] http://www.imdb.com/name/nm0827750/
[5] https://www.heise.de/news/Erster-Clip-aus-jOBS-Film-1791323.html
[6] https://www.heise.de/news/Erster-Clip-aus-jOBS-Film-1791323.html
[7] https://www.rottentomatoes.com/m/jobs_2013/
[8] http://www.macrumors.com/2013/01/26/first-reviews-of-ashton-kutchers-jobs-entertaining-but-safe-fails-to-think-different-apple-fans-will-be-very-mixed/
[9] http://www.thejobsmovie.com/
[10] https://www.heise.de/news/Steve-Jobs-ist-tot-1355463.html
[11] https://www.heise.de/news/Details-zum-Steve-Jobs-Film-1751198.html
[12] https://www.heise.de/news/Offizielle-Steve-Jobs-Biografie-auf-Englisch-verfuegbar-1365471.html
[13] mailto:bsc@heise.de