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Firefox bleibt bei Cookie-Blockade hart

Christian Kirsch

Die jetzt veröffentlichte Alpha-Version des freien Browsers enthält erstmals die bereits angekündigte Blockade der Cookies von Drittseiten. Damit ignorieren die Entwickler die Kritik der Werbewirtschaft.

Die Firefox-Entwickler bleiben bei ihrer angekündigten [1] Haltung zu Cookies von Drittanbietern: Standardmäßig blockiert die aktuelle Alpha-Version [2] ("Aurora 22") des freien Browsers sie. Üblicherweise werden solche Cookies von der Werbewirtschaft verwendet, um das Surf- und Klickverhalten von Nutzern zu protokollieren.

Bislang hatte nur Apples Safari eine strikte Blockade von Dritt-Cookies geboten, bei der der Browser nicht von der aktuellen Website stammende Cookies ablehnt. Die Technik soll zusammen mit dem strittigen [3] "Do-not-Track"-Header (DNT) die Privatsphäre von Nutzern besser schützen.

DNT setzt jedoch auf die Kooperation der Website-Betreiber: Sie entscheiden selbst, ob sie den vom Nutzer gesetzten Header-Eintrag respektieren oder nicht. Bei der von Safari und jetzt von Firefox implementierten Cookie-Blockade unterbindet die Technik selbst das Tracking.

Ähnlich rigoros geht auch Microsofts Internet Explorer mit seinen Tracking Protection Lists (TPL [4]) vor. Von den in ihnen definierten Domains oder Websites lädt der Browser überhaupt keine Inhalte mehr nach. (ck [5])


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Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Firefox-22-soll-Tracking-Cookies-unterdruecken-1809872.html
[2] http://www.mozilla.org/en-US/firefox/22.0a2/auroranotes/
[3] https://www.heise.de/news/Internet-Explorer-10-bleibt-bei-Do-Not-Track-als-Voreinstellung-1663433.html
[4] https://www.heise.de/news/Fraunhofer-veroeffentlicht-Tracking-Protection-List-fuer-den-Internet-Explorer-1746695.html
[5] mailto:ck@ix.de