Flatrate mit gravierenden Sicherheitsmängeln

Der Bremer Provider Internet Professional, der seit vorgestern eine Flatrate für den Internetzugang anbietet, hat seinen Web-Server anscheinend nicht ausreichend gesichert.

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Der Bremer Provider Internet Professional, der seit vorgestern eine Flatrate für den Internetzugang anbietet, hat seinen Web-Server nicht ausreichend gesichert. In einer leicht zugänglichen Textdatei auf dem Server finden sich die Daten aller User, die sich per Formular online angemeldet haben. Unter anderem gibt die Datei auch Auskunft über Kontonummern, Zugangskennungen und Passwörter. Der Geschäftsführer von Internet Professional, Björn Olaussen, wollte sich heute morgen in einem Telefonat mit c't nicht zu dem Vorfall äußern. Nach dem Anruf war der Server allerdings für eine Stunde nicht mehr erreichbar. Geändert wurde aber nur die Einstiegsseite; die Anmeldedaten waren danach weiterhin für jedermann einsehbar.

Die Nachfrage nach der Flatrate ist offensichtlich größer als erwartet. Internet Professional wollte innerhalb des ersten Monats 80 Anwender freischalten. Bis heute morgen hatten sich aber bereits mehr als 1000 Interessenten angemeldet. Schon gestern abend war der Server unter der Last der Anfragen zusammengebrochen. (ll)