Freescale stellt ersten Automotive-Prozessor mit OpenVG-GPU vor

Mit Hilfe eines OpenVG-GPU soll der Prozessor i.MX35 Navi-Vektorkarten viel feiner zeichnen und flüssiger animieren, als es bislang mit herkömmlichen ARM-Prozessoren möglich war.

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Von
  • Daniel Lüders

Blockdiagramm vom i.MX356

(Bild: Freescale Semiconductor)

Mit Hilfe einer OpenVG-GPU soll der Prozessor i.MX356 von Freescale Semiconductor Navi-Vektorkarten viel feiner zeichnen und flüssiger animieren, als es bislang herkömmlichen ARM-Prozessoren möglich war. Bei OpenVG handelt es sich um einen offenen Standard für 2D-Vektorgrafik. Bekannter mag das 3D-Pendant OpenGL sein, welches bei vielen Spielen Verwendung findet. Bereits zum Mobile World Congress in Barcelona hatte Freescale eine Prozessor-Serie mit OpenVG-GPU angekündigt.

Der i.MX356 enthält einen ARM11-Kern mit je 16 KByte Befehls- und Datencache, sowie 128 KByte L2-Cache. Freescale bietet den Prozessor in Taktraten zu 400 und 532 MHz an. Eine Vector Floating Point Unit unterstützt die OpenVG-GPU bei der Berechnung von Vektoren. An die OpenVG-Einheit angeschlossen ist eine Image Processing Unit für schnelle 2D-Bildberechnung.

Der Prozessor enthält bereits alle Schnittstellen-Controller, die für Embedded-Geräte nötig sind, darunter Controller für SDCard, Ethernet, CE-ATA und USB 2.0. Des Weiteren sind Controller für Audio, Display und Kamera enthalten.

Auf dem SVOX-Forum in Zürich präsentierte Jim Bridgewater von Freescale erstmals die neuen Funktionen des Chips und zeigte beeindruckende Demos von flüssig animierten Vektorkarten und Pseudo-3D-Menüs, die ähnlich aussahen wie Apples Floating-Cover-Funktion im iPhone oder iPod Touch. Wann erste Geräte auf den Markt kommen, die von der OpenVG-Engine des Prozessors profitieren, konnte der Freescale-Repräsentant allerdings noch nicht sagen. (dal)