Gestohlene Kundendaten: Obermann prescht in die Offensive

Der Chef der Deutschen Telekom, René Obermann, hat angekündigt, die Datensicherheit "massiv verbessern" zu wollen. Die 17 Millionen bei einem Mainzer Erotik-Unternehmer lagernden T-Mobile-Kundendaten sollen unterdessen bald "gelöscht" werden.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Nachdem das Kind schon in den Brunnen gefallen ist (sprich Millionen von Kundendaten in falsche Hände geraten sind) geht die Deutsche Telekom in die Offensive. Vorstandschef René Obermann wolle nach dem Auftauchen weiterer Missstände die Datensicherheit "massiv verbessern" und führe dazu eine umfassende Untersuchung der Vorfälle durch, meldet die Finanznachrichten-Agentur dpa-AFX unter Berufung auf Konzernkreise. Geprüft werde ein Bündelung der bislang getrennten Bereiche Datenschutz und Konzernsicherheit. Dies könne dahin gehen, dass eigens ein Vorstandsposten für diese Funktion geschaffen werde.

Die 17 Millionen gestohlenen T-Mobile-Kundendaten, die bei einem Mainzer Erotik-Unternehmer lagern, werden unterdessen nach Angaben des rheinland-pfälzischen Datenschutzbeauftragten Edgar Wagner bald gelöscht. In den nächsten Tagen sichere die Staatsanwaltschaft Bonn noch Beweise, teilte Wagner am heutigen Donnerstag in Mainz mit. Dann würden die Daten unter seiner Aufsicht gelöscht. Der Unternehmer ist nach eigenen Angaben seit zweieinhalb Jahren im Besitz der Kundendaten und hatte dies auch dem Konzern mitgeteilt.

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(pmz)