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Google: Einfaches WLAN-Opt-Out aus Geo-Datenbank

Reiko Kaps

Google will in Zukunft die Hardware-Kennungen (MAC-Adressen) von WLAN-Basisstationen aus seiner Geo-Datenbank entfernen, falls deren Funknetz-Kennung (SSID) auf "_nomap" endet.

Google hat ein Verfahren vorgestellt, mit der jeder Betreiber einer WLAN-Basisstation die Hardware-Merkmale seines Geräts gezielt aus Googles Geo-Datenbank austragen lassen kann (Opt-Out). Das berichtet der bei Googles Global Privacy Counsel beschäftigte Peter Fleischer in einem Beitrag im Google-Blog [1]. Fleischer hatte das Verfahren bereits im September angekündigt [2].

Laut seinen Beschreibungen muss man für das Opt-Out-Verfahren die WLAN-Kennung (SSID) des eigenen Access Points anpassen: Danach entfernen die Google-Server bereits gesammelte Hardware-Kennungen aus der Datenbank, wenn deren SSID auf "_nomap" endet. Diese Ergänzung lässt sich leicht über die Verwaltungsoberfläche der Geräte erledigen, weitere Details zum Location-Dienst und zu dem nun vorgestellten Ausstiegsverfahren beschreibt das Unternehmen auf einer Hilfe-Webseite [3].

Laut Fleischer habe Google dieses Opt-Out-Verfahren gewählt, da es sehr einfach sei und Schutz gegen Missbrauch biete, denn nur der Access-Point-Betreiber selbst könne die Änderung vornehmen. Außerdem hofft das Unternehmen, dass andere Geodaten-Sammler in Zukunft die Zeichenkette "_nomap" als universelle Opt-Out-Kennung für WLAN-Geräte berücksichtigen. (rek [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1379160

Links in diesem Artikel:
[1] http://googleblog.blogspot.com/2011/11/greater-choice-for-wireless-access.html
[2] https://www.heise.de/news/WLAN-MAC-Adressen-Google-verspricht-Opt-Out-1345180.html
[3] http://maps.google.com/support/bin/answer.py?hl=en&answer=1725632
[4] mailto:rek@ct.de