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Google baut Geschäft mit Radio-Werbung aus

Andreas Wilkens

Der Suchmaschinendienstleister wird Werbespots für mehr als 675 Sender des größten US-Rundfunkkonzerns Clear Channel Communications vermarkten, berichten US-Zeitungen.

Der Suchmaschinendienstleister Google [1] baut sein Geschäft mit Werbung [2] im Radio stark aus. Google werde Werbespots für mehr als 675 Sender des größten US-Rundfunkkonzerns Clear Channel Communications vermarkten, berichteten das Wall Street Journal und die New York Times [3] heute übereinstimmend unter Berufung auf die Unternehmen. Die Zusammenarbeit solle heute offiziell bekannt gegeben werden. Finanzielle Details des Geschäfts drangen bisher nicht an die Öffentlichkeit.

Über das Online-Platzierungssystem des Internet-Riesen sollen knapp fünf Prozent des gesamten Werbevolumens von Clear Channel verkauft werden, hieß es. Google werde dabei nur 30-Sekunden-Spots vermarkten. Clear Channel zeigte sich bereit, die Zusammenarbeit mit Google auszubauen. Google hat bisher laut New York Times Kooperationen mit 800 US-amerikanischen Radiostationen geschlossen, allerdings richteten sich diese auf kleinere Märkte.

Google versucht bereits seit Längerem, ins Geschäft mit Radio-Werbung einzusteigen, hatte damit aber bisher weniger Erfolg als mit Internet-Werbung. Erst am Freitag hatte Google den Kauf des Online-Werbevermarkters DoubleClick für 3,1 Milliarden Dollar angekündigt [4], den er damit den Rivalen Microsoft und Yahoo wegschnappte. Die Konkurrenten zeigten sich über den Wettbewerb bei Internet-Werbung besorgt [5] und forderten eine gründliche Prüfung durch die Kartellbehörden. (anw [6])


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https://www.heise.de/-167531

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.google.com
[2] https://www.heise.de/news/Bericht-Google-steigt-in-den-Radio-Werbemarkt-ein-116119.html
[3] http://www.nytimes.com/2007/04/16/technology/16radio.html?_r=1&oref=slogin
[4] https://www.heise.de/news/Google-kauft-Onlinewerber-DoubleClick-fuer-3-1-Milliarden-Dollar-167213.html
[5] https://www.heise.de/news/Google-Konkurrenten-durch-DoubleClick-Kauf-alarmiert-167491.html
[6] mailto:anw@heise.de