zurück zum Artikel

Google kauft Quickoffice

Sven-Olaf Suhl

Mit den gleichnamigen Apps des Start-up-Unternehmens lassen sich MS-Word-, Excel- oder PowerPoint-Dateien auf Tablets wie dem iPad oder Android-Geräten darstellen und editieren.

Google kauft Quickoffice, wie der Entwicklungschef von Google, Alan Warren, im Blog [1] des Internetgiganten sowie das texanische Start-up auf ihrer Homepage verkündeten [2]. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekanntgegeben.

Mit den Apps von Quickoffice [3] lassen sich unter anderem Microsoft-Word-, Excel- oder PowerPoint-Dateien auf Tablets wie dem iPad oder Android-Geräten darstellen und auch editieren, auch ein PDF-Viewer ist an Bord. Quickoffice zufolge sind die Apps weltweit bereits auf 300 Millionen Endgeräten installiert.

Mit der Akquisition wachse der Druck auf Microsoft, selbst ein plattformübergreifendes Office-Paket für mobile Geräte zu schnüren, heißt es [4] im Bits Blog der New York Times. Gerüchte, dass die Redmonder im Frühjahr 2012 eine Mobilversion von MS-Office herausbringen würden, bestätigten sich jedoch nicht.

Mit dem Erfolg von iOS- und Android-Anwendungen von Drittanbietern wie Quickoffice wird jedoch ein wesentliches Verkaufsargument der Redmonder für kommende Mobilgeräte unter Windows 8 verwässert. Bis zu deren Erscheinen könnten zunehmend mehr Kunden die Erfahrung machen, dass es nicht unbedingt erforderlich ist, ein Microsoft-Betriebssystem zu bezahlen, um verbreitete Office-Anwendungen unterwegs nutzen zu können. (ssu [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1611574

Links in diesem Artikel:
[1] http://googleblog.blogspot.de/2012/06/google-quickoffice-get-more-done.html
[2] http://www.quickoffice.com/google_acquires_quickoffice/
[3] http://www.quickoffice.com/quickoffice_pro_select_hd/
[4] http://bits.blogs.nytimes.com/2012/06/05/as-google-bets-on-mobile-office-microsoft-waits/
[5] mailto:ssu@ct.de