Groovy 2.0 führt statische Kompilierung und Typprüfung ein

Die dynamisch typisierte Sprache für die Java Virtual Machine ist eng mit der Programmiersprache Java verzahnt und berücksichtigt in der neuen Version die mit Java 7 eingeführte InvokeDynamic-Funktion und Neuerungen von Project Coin.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Groovy-Entwickler haben die Version 2.0 der Skriptsprache veröffentlicht. Die dynamisch typisierte Sprache für die Java Virtual Machine (JVM) ist eng mit der Programmiersprache Java verzahnt und kann deren Klassen nutzen, umgekehrt lassen sich auch Groovy-Programme von Java aus verwenden.

Unter den Neuerungen finden sich neben statischer Kompilierung und statischer Typprüfung auch die Unterstützung der InvokeDynamic-Funktion aus Java 7, mit der sich Methoden ohne vorherige Prüfung aufrufen lassen, zu welcher Klasse die Methode gehört, von welchem Typ ihr Rückgabewert ist oder welche Methodenparameter sie verwendet. Außerdem berücksichtigt Groovy nun einige Neuerungen des ebenfalls mit dem letzten Java eingeführten Project Coin, das ein Sammelsurium diverser Java-Funktionen zusammenfasst. Die Modularisierung geht die Sprache an, in dem sich das Groovy Java Archive in kleine funktionsspezifische JARs oder eigene Erweiterungsmodule aufspalten lässt.

Ursprünglich war es vorgesehen, das jetzt erschienene Sprach-Release mit der Versionsnummer 1.9 zu veröffentlichen. Es war aber offenbar so viel Neues zusammengekommen, wodurch der Versionssprung auf Groovy 2.0 gerechtfertigt zu scheint. Fortan soll nun jedes Jahr ein großer Versionssprung vollzogen werden, sodass bereits im nächsten Jahr Groovy 3.0 erscheinen könnte. Groovy 1.0 wurde im Vergleich dazu schon Anfang 2007 veröffentlicht.

Mehr zu den Neuerungen in Groovy findet man in einem neuen Artikel auf InfoQ, den Guillaume Laforge geschrieben hat, der der Groovy-Entwicklung vorsteht. (ane)