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Großbritannien gründet zentrale Polizeieinheit gegen Cyber-Kriminalität

Andreas Wilkens

Im Frühjahr 2009 wird Scotland Yard um eine Abteilung für Internetkriminalität erweitert, die insbesondere dem organisierten Verbrechen auf die Fersen geschickt werden soll.

Das britische Innenministerium will eine zentrale Polizeieinheit gegen Internetkriminalität (Police Central e-crime Unit, PCeU) einrichten. Sie soll bei Scotland Yard, dem Hauptquartier des Metropolitan Police Service in London, angesiedelt werden und die für 2009 geplante Meldestelle für Betrugsfälle (National Fraud Reporting Centre, NFRC) in ihrer Arbeit unterstützen. Abgesehen von Darstellungen des Missbrauchs von Kindern betrage der Anteil von Betrugsfällen in der Internetkriminalität 80 bis 90 Prozent, begründet das Innenministerium in einer Mitteilung [1] seine Entscheidung.

Die PCeU soll im Frühjahr kommenden Jahres ihre Arbeit aufnehmen. Sie wird mit 3,5 Millionen Pfund von der Regierung und mit 3,9 Millionen Pfund vom Metropolitan Police Service über drei Jahre finanziert. Für das Geld sollen unter anderem Spezialisten für Internetkriminalität ausgebildet werden. Die Mitarbeiter der neuen Abteilung sollen Kollegen aus anderen Abteilungen fortbilden und mit anderen Einheiten zur Verbrechensbekämpfung zusammenarbeiten, um dem organisierten Verbrechen im Internet zu begegnen. (anw [2])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-209043

Links in diesem Artikel:
[1] http://press.homeoffice.gov.uk/press-releases/new-specialist-ecrime-unit
[2] mailto:anw@heise.de