Hardware-Verschlüsselung in Standard-PCs

Der von IBM im September 1999 vorgestellte Sicherheitschip soll jetzt Einzug in normale Computer halten.

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Von
  • Patrick Brauch

Der von IBM im September 1999 vorgestellte Sicherheitschip soll jetzt Einzug in Rechner erhalten. Die Trusted Computing Platform Alliance (TCPA), eine Gruppe von rund 145 Technologiekonzernen, gibt am heutigen Dienstag genauere Angaben für die Implementierung durch die PC-Hersteller heraus. IBM, ein Gründungsmitglied der TCPA, stellt mit dem Sicherheitschip die Basistechnologie der beschlossenen Spezifikationen. Es handelt sich dabei um ein 256-Bit-Chip, der als fester Bestandteil von Mainboards mittels Public-Key-Kryptographie für Datensicherheit sorgen soll.

Aus der Entwicklung dieses Chips ist dann im Oktober 1999 die TCPA entstanden – Gründungsmitglieder waren neben Big Blue noch Compaq, Hewlett-Packard, Intel und Microsoft. Ziel der Organisation sei ein Standard für eine sichere Rechnerumgebung sowohl auf Hardware- als auch auf Software-Ebene zu etablieren. "Der Chip ermöglicht Anwendern quasi eine SmartCard auf dem Mainboard ihres Rechners zu verwenden. Ver- und Entschlüsselung finden dann in der gesicherten Umgebung des Chips statt", erläutert Arsen Varjabedian, ein IBM-Sicherheitsexperte.

Außergewöhnliche Kosten sollen auf den Anwender nicht zukommen – nach Schätzungen belaufen sich die Zusatzkosten auf rund zwei US-Dollar pro Rechner. Allerdings können die Kosten je nach Art der Implementierung durch die Hersteller variieren. (pab)