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"Holoportation": Microsoft zeigt beeindruckende 3D-Videochats mit der Hololens

Jan-Keno Janssen

(Bild: Screenshot (YouTube-Video))

Microsofts Augmented-Reality-Brille Hololens kann die Realität mit Computergrafik anreichern. In einem beeindruckenden Video zeigt Microsoft jetzt, wie die Hololens Menschen als "Hologramm" ins Blickfeld holt.

Besser als das R2D2-Hologramm in Star Wars: Microsoft hat eine neue Anwendung für die hauseigene Augmented-Reality-Brille Hololens [1] entwickelt, mit der man seinen Gesprächspartner per 3D-Scan ins Sichtfeld "teleportieren" kann – "Holoportation" nennt Microsoft die Technik.

Microsoft-Forscher Sharam Izadi verwendet im Demonstrations-Video dafür sechs 3D-Kameras . Zuerst wird ein 3D-Modell berechnet, das anschließend texturiert und dann an der richtigen Stelle in die Umgebung des Hololens-Trägers eingepasst wird. Dazu müssen sowohl am Aufnahme- als auch am Zielort Bezugspunkte definiert sein – im Video sind das ein Tisch und ein Hocker. Das System beherrscht nicht nur Live-Übertragung, sondern kann auch aufgezeichnete Monologe abspielen – im Video interagiert Izadi mit sich selbst. Außerdem lässt sich das 3D-Modell stufenlos vergrößern und verkleinern.

So beeindruckend wie im Video sieht das Ganze in der Realität aber noch nicht aus, was man gut im eingeblendeten Hololens-Bild erkennen kann. Die Microsoft-Brille hat nämlich bislang nur ein sehr begrenztes Sichtfeld. Außerdem sieht das 3D-Modell noch nicht fotorealistisch aus, im Moment fallen noch diverse Scan-Artefakte ins Auge. (jkj [2])


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https://www.heise.de/-3151946

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/hintergrund/Microsoft-Hololens-im-Test-Tolle-Software-schwaches-Display-3248670.html
[2] mailto:jkj@ct.de