IBM-Klagen gegen SCO wegen Patentverletzung vom Tisch

IBM hat drei Patentrechtsklagen gegen SCO zurückgezogen. Selbst im Erfolgsfalle stünden bei sehr hohen Prozesskosten wegen der geringen Umsätze von SCO nur niedrige Lizenzzahlungen zu erwarten.

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IBM hat die drei noch zur Entscheidung anstehenden Klagen gegen SCO wegen Patentverletzungen zurückgezogen. Angesichts der niedrigen Umsätze des Softwareherstellers könnte IBM nur vergleichsweise geringe Lizenzzahlungen erwarten, was der Höhe der zu erwartenden Prozesskosten – mehrere Millionen US-Dollar für eine endgültige Entscheidung – kaum angemessen wäre.

Im Jahr 2003 hatte SCO dem IBM-Konzern vorgeworfen, Teile des Unix-Quellcodes an die Linux-Community weitergegeben zu haben, und Schadensersatz in Milliardenhöhe verlangt. Darauf hatte IBM mit einer Gegenklage reagiert. Nach schier unendlichen Querelen zwischen den beiden Kontrahenten hat Firma SCO ihre Vorwürfe jüngst anhand der Vereinbarungen mit IBM hinsichtlich des Betriebssystems Monterey für Intels Itanium-Prozessor belegen wollen. (uh)