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IBM erzielt Mini-Umsatzplus – Cloud sei Dank

Oliver Bünte
IBM erzielt Mini-Umsatzplus – Cloud sei Dank

(Bild: Laborant/Shutterstock.com)

IBMs Durststrecke scheint gebrochen: Nach sechs Quartalen verzeichnet das IT-Unternehmen wieder einen Geschäftszuwachs.

Das IT-Unternehmen IBM hat zum Jahresende trotz anhaltender Schwächen im IT-Kerngeschäft überraschend ein kleines Umsatzplus geschafft. Im vierten Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 0,1 Prozent auf 21,78 Milliarden US-Dollar, umgerechnet etwa 19,65 Milliarden Euro, wie der Konzern am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Der erste Geschäftszuwachs seit sechs Quartalen übertraf die Erwartungen und ließ die Aktie nachbörslich zunächst um fast vier Prozent steigen. Die anhaltenden Probleme in der Hardware-Sparte mit Servern und Großrechnern konnten diesmal durch starkes Wachstum anderer Geschäftsbereiche wie Cloud-Services mit einem Anstieg von 9 Prozent ausgeglichen werden.

Der Nettogewinn aus dem fortgeführten Geschäft schoss sogar um 88 Prozent auf 3,67 Milliarden Dollar in die Höhe, zeigt der Geschäftsbericht [1]. Allerdings ist der Vergleich mit dem Vorjahr verzerrt, da die Bilanz damals unter Sonderkosten von 1,9 Milliarden Dollar aufgrund der US-Steuerreform litt. Das bereinigte Ergebnis fiel um 7 Prozent.

Derzeit steckt IBM in einer Umbruchsphase. IBM-Chefin Ginni Rometty will das Unternehmen stärker auf das aufstrebende Geschäft mit Cloud-Diensten ausrichten. IBM hatte im Juli 2019 den Open-Source-Spezialisten Red Hat für 34 Milliarden Dollar gekauft [2]. Mit der größten Übernahme der Firmengeschichte sollte das Cloud-Geschäft und die Neuausrichtung des Konzerns vorangetrieben werden. (mit Material der dpa) / (olb [3])


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[1] https://www.businesswire.com/news/home/20200121006061/en/
[2] https://www.heise.de/news/Cloud-Hochzeit-IBM-schliesst-Uebernahme-von-Red-Hat-ab-4466564.html
[3] mailto:olb@heise.de