IBM integriert Adaptecs Hostadapter für iSCSI

IBM und Adaptec, zwei Förderer von Internet-SCSI, haben ihre Zusammenarbeit durch Abschluss eines OEM-Vertrages erweitert.

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Von
  • Susanne Nolte

IBM und Adaptec, zwei Förderer von Internet-SCSI, haben ihre Zusammenarbeit durch Abschluss eines OEM-Vertrages erweitert. Er sieht die Lieferung von Adaptecs Host-Adaptern und Chips für die iSCSI-Verbindungen mit Bandbreiten von 1 GBit/s und 10 GBit/s an den IT-Riesen vor. Während IBM keine Einzelheiten über die Pläne mit iSCSI-Produkten bekannt gab, rechnet Adaptec bei Einsatz seiner Komponenten über die gesamte IBM-Produktpalette verteilt mit Mehreinnahmen von 70 bis 120 Millionen US-Dollar.

Bei iSCSI ersetzt eine TCP/IP-Verbindung das SCSI-Kabel. iSCSI selbst ist ein Transport-Protokoll für SCSI, das oberhalb der TCP-Schicht operiert. Unterhalb der TCP-Ebene bleibt alles beim Alten. Dadurch lässt sich das allseits bekannte Ethernet für die Anbindung von Massenspeichern wie Tape-Libraries, Disk-Subsystemen oder Jukeboxen an Servern nutzen. Benötigt werden dafür iSCSI-Host-Adapter und entsprechende Gerätetreiber, um zum Beispiel das SCSI-Protokoll zu serialisieren und den iSCSI-Namen aufzulösen. Allerdings ist das vorhandene Firmen-LAN nicht unbedingt als Speichernetz geeignet. Die Implementierungen setzen aufgrund der benötigten Bandbreite erst bei 1-GBit- beziehungsweise 10-GBit-Ethernet an. Da dennoch Engpässe in der Bandbreite zu erwarten sind, setzen die meisten Konzepte auf die physikalische Trennung des Speichernetzes vom Netz für den täglichen Firmendatenverkehr. Bisher existieren für iSCSI lediglich Internet-Drafts. Die Standardisierung wird für Mitte dieses Jahres erwartet. (sus)