IBM wächst mit Software für Mittelstand

Im ersten Quartal 2003 sei das Ziel, schneller als die gesamte IT-Industrie zu wachsen, deutlich übertroffen worden, meint der Vize-Chef der IBM Software Group für Deutschland, Österreich und die Schweiz, Jochen Moll.

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  • dpa

Die IBM Software Group ist trotz der anhaltenden Insolvenzwelle im Mittelstand auf Wachstumskurs. Im ersten Quartal 2003 sei das Ziel, schneller als die gesamte IT-Industrie zu wachsen, deutlich übertroffen worden, sagte der Vize-Chef der IBM Software Group für Deutschland, Österreich und die Schweiz, Jochen Moll, in einem dpa-Gespräch. Die IT-Branche legte von Januar bis März um rund 3,3 Prozent zu. Neben eigenen Software-Innovationen schloss Moll Übernahmen in diesem Jahr nicht aus: "Wir beobachten permanent den Markt und gucken, wer zu uns passen könnte." Im vergangenen Quartal ist der Umsatz der Software-Sparte um 8 Prozent angestiegen.

Zwar ginge die Konjunkturschwäche an keinem Software-Anbieter spurlos vorbei. Dennoch sei eine gestiegene Nachfrage beim Aufbau von Mitarbeiterportalen zu spüren. Diese seien für IBM "eine Art Türöffner", um weitere Service-Leistungen zu verkaufen. Der Computerriese macht mit mittelständischen Kunden bereits ein Fünftel seines weltweiten Umsatzes.

Wegen des branchenübergreifenden Stellenabbaus werde der Einsatz von flexibler Software für Firmen unentbehrlich. "Die Unternehmen müssen in der Lage sein, schnellstmöglich auf die wechselnden Bedürfnisse ihrer Kunden zu reagieren", sagte Moll. Bedienerfreundliche Express-Lösungen seien gefragt: "Ein Kunde hat nicht zwei, drei Tage Zeit für die Installation einer Software. Das muss in 15 Minuten erledigt sein." (dpa) / (anw)