Infineon verlegt Autoelektronik nach Österreich

Die Sparte für Automobilelektronik trägt zu 23 Prozent zum Infineon-Umsatz bei; in München sind in dieser Abteilung, die bereits schwerpunktmäßig im österreichischen Villach fertigt, 400 Mitarbeiter beschäftigt.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der Münchner Halbleiter-Konzern Infineon wird nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung den Geschäftsbereich Automobil- und Industrie-Elektronik nach Österreich verlagern. Dies habe der Aufsichtsrat des Unternehmens beschlossen, schreibt die Zeitung in ihrer Dienstagausgabe. "Die Verlagerung der Automobil-Sparte ist der Anfang, weitere Schritte werden folgen", zitiert die Zeitung Infineon-Chef Ulrich Schumacher. "Wir erwarten gewaltige Synergien."

Über einen möglichen Umzug der Zentrale in die Schweiz sei allerdings auf der Aufsichtsratssitzung noch nicht entschieden worden. München bleibe zwar ein wichtiger Entwicklungsstandort für Infineon, "München muss aber nicht für alles der perfekte Standort sein", erklärte Schumacher weiter. Die Sparte für Automobilelektronik trug im vergangen Geschäftsjahr zu 23 Prozent zum Umsatz von Infineon bei; in München sind in dieser Abteilung, die bereits schwerpunktmäßig im österreichischen Villach fertigt, 400 Mitarbeiter beschäftigt. (jk)