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Intel-SSDs mit SATA 6G in naher Zukunft

Boi Feddern

Erste Hinweise auf der Intel-Webseite heizen Spekulationen um die baldige Einführung neuer Solid-State Disks mit SATA-6G-Schnittstelle weiter an.

Die lange erwartete Markteinführung der nächsten Generation von Intel-SSDs scheint kurz bevorzustehen. So taucht auf der Intel-Homepage [1] mittlerweile ein Hinweis auf neue 2,5-Zoll-Modelle der Baureihe SSD 510 alias Elmcrest auf, die passend zu Intels neuer Sandy-Bridge-Plattform [2] Daten über eine 6-GBit/s-Serial-ATA-Schnittstelle (SATA 6G) an den Rechner schicken sollen. Bei der Namensgebung folgt Intel offenbar dem neuen Schema, das mit den Ende vergangenen Jahres angekündigten mSATA-SSDs [3] (SSD 310) eingeführt wurde.

Spezifikationen zur 510er-Baureihe veröffentlicht Intel noch nicht, Fudzilla [4] will aber schon Genaueres erfahren haben. Demnach plant Intel offenbar zwei Versionen mit 120 und 250 GByte, die Daten wie schon die Vorgänger weiterhin in NAND-Flash-Chips aus der 34-Nanometer-Fertigung speichern. Sie könnten bereits im Februar zu Preisen von 279 US-Dollar (120 GByte) respektive 579 US-Dollar (250 GByte) in den Handel kommen und sollen beim sequenziellen Lesen bis zu 450 MByte/s und beim Schreiben 300 MByte/s erreichen.

Bei verteilten Zugriffen auf 4K-Blöcke sollen die SSDs auf über 20.000 IOPS beim Lesen und 4.000 IOPS beim Schreiben kommen. Damit wären sie deutlich langsamer als die Anfang des Monats angekündigten SATA-6G-SSDs [5] von OCZ [6], aber schneller als Microns [7] neues Spitzenmodell namens C400 [8]. Diese Hersteller wollen bereits auf Speicherchips aus der 25-Nanometer-Fertigung [9] zurückgreifen und ihre SSDs mit bis zu 512 GByte anbieten.

Über die Leistungsfähigkeit und Speicherkapazität der neuen Intel-SSDs wurde in den vergangenen Monaten viel spekuliert. Im Gespräch war lange Zeit nur eine leicht überarbeitete Version der Postville-SSDs [10] ("Postville Refresh, X25-M G3") mit bis zu 600 GByte, ebenfalls 25-Nanometer-Flash und nur einer 3 GBit/s schnellen SATA-Schnittstelle. Ob diese Pläne noch aktuell sind, ist unklar. Bisher neu ist nur eine 120-GByte-"Zwischengröße" der X25-M, bei der man pro Gigabyte etwas weniger zahlt als bei den 80- und 160-GByte-Varianten. (boi [11])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1178661

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.intel.com/cd/channel/reseller/asmo-na/eng/products/nand/feature/index.htm
[2] https://www.heise.de/news/Startschuss-fuer-Intels-Sandy-Bridge-Prozessoren-1162250.html
[3] https://www.heise.de/news/SSD-plus-Magnetfestplatte-fuer-Notebooks-1161822.html
[4] http://www.fudzilla.com/
[5] https://www.heise.de/news/OCZ-treibt-SATA-6G-ans-Limit-und-beschleunigt-PCIe-und-externe-SSDs-1165130.html
[6] http://www.ocztechnology.com
[7] http://www.micron.com
[8] https://www.heise.de/news/Noch-schnellere-SATA-6G-SSDs-bis-512-GByte-1162500.html
[9] https://www.heise.de/news/NAND-Flash-Speicherchips-aus-der-25-Nanometer-Fertigung-919631.html
[10] https://www.heise.de/news/Schnellere-und-billigere-Intel-SSDs-6713.html
[11] mailto:boi@ct.de