Intel: Xeon E-2200 für Workstations, Core i9 mit vPro und Core X im Herbst

Bis zu acht Kerne haben die neuen CPUs für stationäre und mobile Workstations und Business-PCs. Im Herbst soll Cascade-Lake-X High-End-Nutzer glücklich machen.

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Noch mehr neue Intel-Prozessoren
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Für Workstations hat Intel Prozessoren der Serie Xeon E-2200 mit vier, sechs und acht CPU-Kernen vorgestellt. Dabei handelt es sich um 12 Prozessoren mit der Fassung LGA1151v2 für stationäre Rechner und zwei Mobilchips für Notebooks. Sie sind eng verwandt mit den Consumer-CPUs Core i-9000 "Coffee Lake Refresh". Die Xeon E-2200 unterstützen im Unterschied zu Core i ECC-RAM, wenn sie mit dem Chipsatz der C240-Serie kombiniert werden. Mit den ersten nun lieferbaren 32-GByte-DIMMs lassen sich Systeme mit bis zu 128 GByte Arbeitsspeicher bauen.

Topmodell ist der Achtkerner Xeon E-2288G mit 3,7 GHz Nominaltakt (Turbo: 5 GHz) und 95 Watt Thermal Design Power. Die Mobil-CPU Xeon E-2286M mit ebenfalls acht Kernen hat den gleichen Turbotakt, läuft wegen der geringeren TDP von 45 Watt nominal aber nur mit 2,4 GHz. Wahlweise gibt es auch zwei Hexa-Cores (Xeon E-2236 und E-2234) und einen Quad-Core (Xeon E-2224) ohne Grafikeinheit.

Intel hat zudem seine Prozessoren für Business-Rechner aktualisiert. Die 14 Mobil- und Desktop-CPUs der Serie Core i-9000 eignen sich für Systeme mit den Fernwartungs- und Managementfunktionen vPro. Unklar ist, ob die Prozessoren als eigenständige vPro-Varianten verkauft werden oder Intel zeitgleich mit dem Start von Xeon E-2200 nur darauf aufmerksam machen wollte, dass es für die Business-Plattform auch Core-i-Prozessoren ohne ECC-Fähigkeit gibt. Für Zweiteres spricht, dass zum Beispiel der bereits seit Oktober 2018 angebotene i9-9900K laut Intel-Produktdatenbank längst vPro unterstützt und dort auch keine separate vPro-Variante auftaucht.

Für den Herbst kündigte Intel eine neue Generation der High-End-Desktop-Prozessoren Core X an. Vermutlich ist damit Cascade Lake X gemeint, ein Abkömmling der Anfang April vorgestellten aktuellen Server-Plattform Xeon SP. Der Chiphersteller verspricht höhere Taktfrequenzen, schnelleren Arbeitsspeicher und einen überarbeiteten Turbo Boost Max 3.0 Max, bei dem Anwendungen nicht mehr nur an die schnellsten zwei Kerne binden kann. Bereits Mitte Juni soll für Overclocker der Intel Performance Maximizer unter intel.com/performancemaximizer kostenlos zum Download bereitstehen, der die einzelnen Kerne von Core-i-Prozessoren automatisch übertaktet.

Der Intel Performance Maximizer läuft auf einem 18-Kerner.

(chh)