Intel bringt die schnellste SSD der Welt

Intel springt bei den SSDs auf PCIe 4.0 und bringt mit der Optane-SSD DC P5800X eine extrem schnelle SSD. Für Desktop-PCs kommt ein Nachfolger der QLC-SSD 665p.

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Flash-Speicher ist schnell, aber Intels Optane-Speicher ist schneller – das konnte Intel bereits mit der Datacenter-SSD P4800X zeigen. Nun kommt der noch einmal deutlich schnellere Nachfolger, nach Intel-Angaben mit dreifacher Geschwindigkeit: Die P5800X nutzt Optane der zweiten Generation und PCIe 4.0. Bei den sequenziellen Transferraten liegen andere SSDs zwar etwas weiter vorn, bei Zugriffen auf zufällige Adressen aber setzt Intel neue Maßstäbe: 1,5 Millionen IOPS verspricht das Unternehmen beim ausschließlichen Lesen oder Schreiben. Im Mixbetrieb, also beim gleichzeitigen Lesen und Schreiben, sollen es gar 1,8 Millionen IOPS sein.

Gleichzeitig verspricht Intel eine Haltbarkeit von 100 Drive Writes Per Day, die SSDs dürfen also im Rahmen der fünfjährigen Garantie täglich einhundertmal mit ihrer eigenen Kapazität beschrieben werden. Die SSDs werden im kommenden Jahr auf den Markt kommen, zu Preisen hat sich Intel noch nicht geäußert.

Noch in diesem Jahr will Intel die Datacenter-SSD D7-P5510 auf den Markt bringen. Sie ist mit TLC-Flash in 144 Lagen bestückt und soll bis zu 7,68 TByte Kapazität haben. Für größeren Platzbedarf bringt Intel im nächsten Quartal die P5316: Die mit QLC-Flash bestückte SSD soll mit bis zu 30,72 TByte erhältlich sein.

Kauft man 32 davon im E1.L-Format, kann man ein 1-HE-Serverrack mit bis zu 1 PByte Speicher bestücken – genau das hatte Intelvbei der Vorstellung dieses "Ruler"-Formats versprochen.

QLC-Flash kommt auch in Intels Desktop-SSDs zum Einsatz. Die 670p ist der Nachfolger der 665p und wird ausschließlich als M.2-Kärtchen angeboten. Sie nutzt ebenfalls die aktuelle 144-Layer-Version des Speichers; Angaben zu Kapazitäten und Preisen gibt es noch nicht.

Eine Kombination aus QLC-Flash und Optane-Speicher hatte Intel bereits mit der H10 im Programm. Hier dient Optane als schneller Cache für das eher langsame Flash. Bei der H10 nutzte Intel zwei PCIe-Lanes für den Optane-Teil und die beiden anderen als Zugang zum QLC-Flash, eine Nachrüstung in vorhandene Notebooks war damit nicht möglich. Ob das mit der H20, die mit den neueren Versionen der Speicher bestückt ist, anders sein wird ist noch nicht bekannt. (ll)