Internationaler Schlag gegen Kinderpornografie im Internet

Gemeinsame Ermittlungen des FBI, der National Hi-Tech Crime Unit in London, Europol und dem BKA hatten die Beamten auf die Spur der Verdächtigen gebracht.

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  • dpa

Nach internationalen Ermittlungen ist dem Bundeskriminalamt am Mittwoch ein Schlag gegen Kinderpornografie im Internet gelungen. Insgesamt seien acht Wohnungen und Büros von sieben Verdächtigen in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen durchsucht worden, teilte das BKA mit. Parallel hatten Ermittler in den USA, Großbritannien, Kanada und Norwegen 21 Wohnungen durchsucht. Welches Beweismaterial die Beamten sicher stellten, war zunächst nicht bekannt.

Gemeinsame Ermittlungen des amerikanischen FBI, der National Hi-Tech Crime Unit in London, Europol und dem BKA hatten die Beamten auf die Spur der Verdächtigen gebracht. Die Polizei war schon vor zwei Jahren in Schweden auf Mitglieder des Internetforums gestoßen. Die Identifizierung der Verdächtigen war möglich geworden, da sich der Ring im vergangenen Jahr unter dem Code-Namen "Teddybär-Picknick" im US-Bundesstaat Missouri getroffen hatte.

Unter der Federführung des BKA ermitteln örtliche Polizeidienststellen seit April 2002 bundesweit gegen Verbreiter von Kinderpornografie. Trotz umfangreicher Verschleierungstaktiken der Täter sei es den deutschen Beamten bereits gelungen, 40 Mitglieder des pädophilen Tauschzirkels zu identifizieren. (dpa) / (jk)