Intershop halbiert seinen Umsatz

Der Jenaer Softwarehersteller Intershop muss einen herben Rückschlag verdauen.

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Von
  • Sebastian Eckel

Der Jenaer Softwarehersteller Intershop musste im ersten Quartal 2003 herbe Rückschläge hinnehmen. Das Unternehmen verzeichnete einen Umsatzeinbruch von fast 50 Prozent auf 6,2 Millionen Euro. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte Intershop noch 12,2 Millionen Euro umgesetzt. Starke Einbußen gab es auch bei den Lizenzerlösen. Sie beliefen sich auf 1,3 Millionen Euro gegenüber 6,2 Millionen Euro im ersten Quartal 2002. Vorstandsvorsitzender Stephan Schambach führte das "enttäuschende Ergebnis" auf das schwierige konjunkturelle und branchenspezifische Umfeld sowie saisonal niedrigere IT-Budgets zurück.

Auch die Verluste bekommt Intershop nicht in den Griff. Das Unternehmen verzeichnet im Berichtszeitraum einen Nettoverlust in Höhe von 8,4 Millionen Euro. Im Vergleichsquartal waren es 13,3 Millionen Euro. Verglichen mit dem vierten Quartal des Jahres 2002 mit einer Million Euro Nettoverlust ist dies aber wieder ein drastischer Anstieg.

Vor dem Hintergrund der weiterhin zurückhaltenden globalen Investitionstätigkeit im IT-Bereich erwartet Intershop für das Gesamtjahr 2003 einen Umsatz etwas unterhalb des Vorjahresniveaus und einen EBITDA-Verlust in Höhe von etwa fünf Millionen Euro. Bisher war das Unternehmen für das Gesamtjahr von einem Umsatz auf Vorjahresniveau sowie einem ausgeglichenen EBITDA-Ergebnis ausgegangen. (see)