Itanium 1-2-3

Anfang Juli gehts los, dann ist High Noon für die ersten, offiziellen Itanium-2-Systeme; und der Itanium 3 begibt sich bereits in die Nähe der Startlöcher.

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Von
  • Andreas Stiller

Anfang Juli gehts los, dann ist High Noon für die ersten, offiziellen Itanium-2-Systeme. Ganz vorn dabei ist die alte und neue HP, die als Mitarchitektin des Prozessors ja einen gewissen Entwicklungsvorsprung hat. Ihre Workstations und Server rund um den skalierbaren ZX1-Chipsatz hatte HP ja schon auf der CeBIT vorgestellt, am 8. Juli sollen die System nun wirklich auf den Markt kommen. Spannend ist, was mit der auf diversen Intel Developer Foren gezeigten Konkurrenzentwicklung von Compaq sein wird -- dass die "neue HP" gleich zwei Systeme bringt, erscheint unwahrscheinlich. Unisys, IBM, Dell und andere werden im Juli wohl ebenfalls ihre Boxen herausbringen zu Preisen ab etwa 20.000 US-Dollar.

Und wer die eigene Entwicklung scheut, steht nicht im Regen, denn HP-Partner Intel hat angekündigt, wie beim ersten Itanium (Merced) auch eigene Vierprozessor-Server mit Itanium 2 anzubieten. Wie Pressesprecherin Barbara Grimmes betonte, sollen diese über Distributoren an Serverhäuser und Systemintegratoren ausgeliefert werden. Als Preis war ein Bereich von um die 41.000 US-Dollar zu hören.

Ob jedoch der Itanium 2 mit seinem betagten Herstellungsprozess in 0,18 µm und mit bescheidenen 1 GHz Takt den Servermarkt noch wirklich aufmischen kann, ist fraglich. Sein Nachfolger Madison (in 0,13 µm, mit bis zu 6 MByte L3-Cache) ist bereits vor der Markteinführung des Vorgängers als Prototyp fertiggestellt. Madison bootet diverse Betriebssysteme, ist lebendig und zuckt -- so Paul Otellini, Intel-Präsident und CEO in spe. Derzeit wird der Itanium 3 bei den Serverfirmen schon ausgiebig getestet, seine Volumenproduktion ist fürs nächste Jahr geplant. (as)