JVC entwickelt Mikrodisplay für 8k-Beamer

JVC hat ein Mikrodisplays für digitale Projektoren mit annähernd 35 Megapixeln entwickelt.

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Die Victor Company of Japan (JVC) hat ihre Mikrodisplays um ein 8K-LCD mit annähernd 35 Megapixeln erweitert. Die Auflösung ist damit gut 17 mal höher als das mit Blu-ray Discs bislang nutzbare Full-HD-Format von 1920 × 1080 Bildpunkten (1080p).

Der 8K4K-Chip von JVC misst 1,75 Zoll in der Diagonalen und ereicht mit 8192 × 4320 spiegelnden Bildpunkten das sogenannte Super Hi-Vision Format. Er wurde in D-ILA-Technik (Direct Drive Image Light Amplifier) gefertigt, seine Bilder erzeugen die reflektierenden Pixel des Flüssigkristall-Mikrodisplays. Die von JVC umgetaufte LCOS-Technik (Liquid Crystal on Silicon) ist bekannt für ihre satten Schwarzwerte und mithin starken Kontraste. Da die Ansteuerelektronik für die Pixeltransistoren hinter der spiegelnden Pixelfläche liegt, hat man bei den reflektiven anders als bei transmissiven LC-Mikrodisplays fast keine dunklen Stege (sogenanntes Fliegengitter) zwischen den einzelnen Pixeln.

Chips mit einer höheren Auflösung als 1080p kommen derzeit nur in digitalen Kinoprojektoren zum Einsatz und dort bislang vornehmlich mit 2k, also bis etwa 2048 × 1536 Pixel, oder vereinzelt auch mit 4k wie JVCs 1,27-zölliger D-ILA-Chip 4K2K mit 4096 × 2400 Pixeln. Der nun vorgestellte 8k-Chip hat die doppelte Pixeldichte gegenüber aktuellen 4k-Displays. (uk)