Kabel Deutschland rutscht nach Übernahme durch Vodafone ins Minus

Umsatz und das Geschäft mit Internet-Zugängen legten bei Kabel Deutschland zwar zu, die Übernahme durch Vodafone brachte aber erst einmal rote Zahlen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Kabel Deutschland ist nach dem Kauf durch Vodafone im zweiten Geschäftsquartal in die roten Zahlen gerutscht. Angesichts von Kosten, die vor allem aus steuerlichen Gründen wegen der Übernahme entstanden sind, verbuchte Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber zwischen Juli und September einen Verlust von gut 129 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs um 4 Prozent auf 471 Millionen Euro.

Im Geschäft mit Paketen aus TV-, Telefon- und Internetanschlüssen legte der Kabelnetzbetreiber weiter zu. Die Abonnements insgesamt stiegen im Jahresvergleich um 693.000 auf 14,6 Millionen; davon haben 6,1 Millionen die von Kabel Deutschland "Neue Dienste" genannten Abonnements aus Internet, Telefon und "Premium-TV" gebucht. Die Zahl der Kunden, die über das TV-Kabelnetz nur Internetzugang und Telefon nutzen, stieg netto um 84.000 auf 2,1 Millionen.

Vodafone hatte Mitte Oktober die Übernahme von Kabel Deutschland über die Bühne gebracht und hält nun mehr als 75 Prozent der Anteile. (jk)